Knapp 141 Millionen Euro will das Land in diesem Jahr für Verkehrsunternehmen bereitstellen, um Einnahmeverluste infolge der Pandemie auszugleichen. Verkehrsminister Winfried Hermann wolle dem Kabinett am Dienstag diesen Vorschlag eines ÖPNV-Rettungsschirms vorstellen, berichtete die Schwäbische Zeitung am Montag. Der Bund steuere den gleichen Betrag bei. Es sei davon auszugehen, dass das Kabinett dem folge, sagte ein Ministeriumssprecher am Sonntag auf Anfrage.
Solche Maßnahmen hatte es auch in den beiden Vorjahren gegeben. "Mit dem Rettungsschirm haben wir bisher den ÖPNV durch die Krise gerettet", sagte Hermann der Zeitung. „Gerade die in Baden-Württemberg mittelständisch geprägten Verkehrsunternehmen in ländlichen Räumen würden ohne Rettungsschirm nicht überleben.“
Die Tragik liegt darin, dass für solche "Rettungsschirme" Schulden gemacht - sprich: Kredite aufgenommen - werden müssen. Wer die je zurückzahlen können soll, bleibt offen.
dpa/juf