Das Fernbusunternehmen Pinkbus wird seinen Betrieb noch nicht vollständig einstellen, sondern mit einem verringerten Angebot bis Montag, 23. März 2020, weiterfahren. Das gab Pinkbus in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. Seitens der Bundes- und Länderregierungen wurde am 16. März 2020 die Regelung erlassen, dass in Deutschland alle Busreisen zu verbieten sind. Derzeit sei noch unklar, ob damit auch der Fernlinienbetrieb betroffen ist. Aktuell liege laut lokalen Genehmigungsbehörden noch kein offizielles Verbot vor. Es sei aber davon auszugehen, dass dieses in den kommenden Tagen erteilt wird.
Deshalb wird Pinkbus sein Angebot vorerst aufrechterhalten, schreibt das Unternehmen. Die Fahrten werden aber bis Montag sukzessive reduziert. „So können wir auch Menschen noch nach Hause bringen, die ihre Fahrten mit anderen Anbietern nicht mehr wahrnehmen können, weil diese den Betrieb eingestellt haben“, erklärt Pinkbus-Geschäftsführer Christian Höber. „Wir stehen natürlich weiterhin in engem Austausch mit den Behörden und werden die Situation täglich neu bewerten. Sollte nicht schon vorher ein offizielles Verbot ausgesprochen werden, werden wir den Betrieb wahrscheinlich am Montag einstellen.“
Busse für Warenlieferungen nutzen
Da die Doppelstockbusse des Fernbusanbieters ab der nächsten Woche aller Wahrscheinlichkeit nach stillstehen werden, möchte Pinkbus der Bundesregierung nach eigenen Aussagen anbieten, Busse und Fahrer für Warenlieferungen zu verwenden. „Damit könnten wir in der aktuellen Lage trotzdem helfen und die Busse würden noch einen Zweck erfüllen“, fügt Höber hinzu. (ts)