Die Beschilderung für die Sperrung und für die Umleitungen wurde installiert. Die betroffenen Verkehrsteilnehmer werden gebeten, bereits die Rheinquerung Leverkusen im Zuge der A1 weiträumig zu umfahren. Verkehrsminister Michael Groschek sagte: „Ich bin froh, dass die Bauingenieure von Straßen.NRW die Brücke so gut im Blick haben und Gefahren rechtzeitig erkennen und abwehren. Der Fall zeigt aber auch: Wir müssen uns noch mehr auf den Erhalt der vorhandenen Strecken konzentrieren. Der Bund ist in der Verantwortung: Wir brauchen allein in NRW in den nächsten zehn Jahren 3,5 Milliarden Euro für den Erhalt der Brücken auf den Bundesfernstraßen.“
Bei den aktuell festgestellten Schäden handelt es sich um Risse im Anschlussbereich von sieben Querträgern an den Hauptträgern. Die Risse setzen sich bereits in einem ersten Ansatz im Hauptträger fort. Anders als die bisherigen Risse, die in den zurückliegenden Monaten kontinuierlich repariert wurden, ist damit eine gravierendere Schadensstufe erreicht, die zum sofortigen Handeln zwingt, erklärt das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Wie lange die Sperrung gilt oder ob sie dauerhaft bleiben muss, wird sich erst nach genauerer Untersuchung des Schadensausmaßes ergeben. Entscheidend wird auch sein, ob die Schäden überhaupt noch reparabel sind. Bei Überfahrung trotz Verbot drohen 20.00 Euro Bußgeld. (ah)