Insgesamt zehn Busse mit der umweltfreundlichen Antriebstechnologie werden schrittweise ab Sommer 2011 in Lübeck eingesetzt. Die Busse werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) als Pilotprojekt mit 2,2 Millionen Euro gefördert. "Wir sind froh und stolz, dass wir als eines von wenigen Unternehmen bundesweit den strengen Anforderungen des Bundesumweltministeriums gerecht werden konnten und an diesem Pilotprojekt teilnehmen. Zwei Jahre harte Vorarbeit stecken in diesem Projekt. Heute ist ein Meilenstein nicht nur für den Stadtverkehr Lübeck, sondern für die Hansestadt insgesamt", sagte Ulrich Pluschkell, Aufsichtsratsvorsitzender des Stadtverkehr Lübeck, anlässlich der Vorstellung des Pilotprojektes. "Jeder dieser Busse spart im Durchschnitt rund 5500 Liter Diesel im Jahr, das sind pro Jahr 55.000 Liter für unsere Hybridbus-Flotte", erläuterte Willi Nibbe, Geschäftsführer des Stadtverkehr Lübeck. Damit sei die allmähliche Umstellung auf die Hybrid-Technologie ein weiterer, großer Beitrag zum Klimaschutz in Lübeck. Pro Jahr würden so rund 145 Tonnen CO2 eingespart, in 10 Jahren rund 1500 Tonnen. Die Busse werden von zwei Herstellern geliefert. Die 12 Meter-Busse von MAN, die 18 Meter-Gelenkbusse vom Schweizer Unternehmen Hess. Das 12 Meter-Modell hat einen Stückpreis von 350.000 Euro, der Gelenkbus kostet 700.000 Euro. „Wir erwarten, dass dieser Bustyp schon in wenigen Jahren der Standard wird auf dem Weg zur vollständigen Elektromobilität. Das Pilotprojekt mit dem BMU eröffnet für den Stadtverkehr die Chance, in dieses neue Zeitalter durch die Förderung für Lübeck frühzeitig einzuläuten“, so Nibbe. (ah)
Stadtverkehr Lübeck führt Hybridbus ein

Als erstes Busunternehmen in Schleswig-Holstein führt der Stadtverkehr Lübeck eine Hybridbus-Flotte im Linienverkehr ein.