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Statistik: Bus weiter Nummer eins im Flächenstaat Bayern

02.04.2013 15:53 Uhr

Das bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung hat im Dezember 2012 die jüngsten Zahlen für den Schienennahverkehr und den gewerblichen Straßenpersonenverkehr in Bayern 2011 in seinen Statistischen Berichten veröffentlicht.

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Der Präsident des Landesverbandes bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) Heino Brodschelm fordert, dass die staatliche Förderung für jährlich 786 Millionen ÖPNV-Busfahrgäste dauerhaft gesichert werden muss und nicht in Frage gestellt werden darf. „Die Förderung des allgemeinen ÖPNV mit Bussen ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Stärkung und Revitalisierung des ländlichen Raums“, so Heino Brodschelm aus Anlass der Veröffentlichung der aktuellen Statistiken zum Personenverkehr in Bayern.

Die Mobilität auf der Straße wird in Bayern nach wie vor überwiegend von privaten Verkehrsunternehmen gewährleistet: 2011 waren insgesamt 1.215 Verkehrsunternehmen in Bayern tätig, davon 1.131 private Anbieter, 79 öffentliche und fünf gemischtwirtschaftliche Unternehmen. Nachdenklich stimmt jedoch, so der LBO, die Entwicklung der Zahl der privaten Verkehrsunternehmen in Bayern. Diese ist im Vergleich zum Jahr 2010 (1.150 Betriebe) erneut zurückgegangen, und zwar um 19 Unternehmen. Seit dem Jahr 2000 ist damit die Zahl privater Anbieter im Straßenpersonenverkehr um über 22 Prozent gesunken.

Insgesamt wurden 2011 in Bayern über 1,31 Milliarden Fahrgäste im Linienverkehr gezählt, was im Vergleich zum Vorjahr mit knapp 1,30 Milliarden Fahrgästen einer leichten Steigerung entspricht. Davon wurden 786 Millionen Fahrgäste mit Omnibussen befördert (2010 waren es 787 Millionen), dies sind 60 Prozent des gesamten Fahrgastaufkommens im Linienverkehr. Bei der Verteilung der Fahrgäste im Schienen- und Liniennahverkehr auf die einzelnen Regierungsbezirke gab es im Vergleich zum Vorjahr Gewinner und Verlierer. Zu den Gewinnerregionen zählen die Regierungsbezirke Oberbayern mit 656,9 Millionen (2010: 648,1 Millionen), Oberfranken mit 37,5 Millionen (2010: 37,2 Millionen), Mittelfranken mit 265,9 Millionen (2010: 265,2 Millionen) und Unterfranken mit 94,9 Millionen Fahrgästen (2010: 94,8 Millionen). Rückgänge bei den Fahrgastzahlen im Schienen- und Linienverkehr hingegen haben die Regionen Niederbayern mit 42,4 Millionen (2010: 43,8 Millionen), Oberpfalz mit 89,8 Millionen (2010: 91,2 Millionen) und Schwaben mit 126,9 Millionen (2010: 127,8 Millionen) zu verzeichnen. Auch hinsichtlich der Personenkilometer (Pkm) fahren Omnibusse im Linienverkehr den Löwenanteil ein: Von jährlich insgesamt 9,09 Milliarden Pkm (2010: 9,15 Milliarden) entfielen 2011 6,16 Milliarden (2010: 6,2 Milliarden) auf den Omnibusverkehr: das entspricht fast 68 Prozent.

Auch im Gelegenheitsverkehr mit Bussen gab es 2011 leichte Zuwächse bei den Fahrgastzahlen. Insgesamt nutzten 17,6 Millionen Fahrgäste (2010: 17,3 Millionen) den Bus für ihre Reise oder Ausflug. Die geleisteten Personenkilometer (Pkm) gingen allerdings 2011 im Gelegenheitsverkehr mit Omnibussen von 5,89 Milliarden (2010) auf 5,80 Milliarden zurück. Außer im Regierungsbezirk Unterfranken wurden in allen anderen bayerischen Regionen mehr Reisegäste 2011 im Gelegenheitsverkehr befördert. (ah)

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