Verhandlungsführer Eberhard Geiger bezeichnete dies als „völlig unrealistisch“, deutete aber grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft an. In den Verhandlungen am 21. Mai 2014 lehnten die Gewerkschaftsvertreter eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung ab und hielten an einer Zielmarke deutlich über dem jüngsten Abschluss im öffentlichen Dienst fest. Um für die Unternehmen Planungssicherheit in den kommenden Jahren zu gewährleisten, besteht der WBO insbesondere auf einer gemeinsamen Verhandlung von Lohn- und Manteltarifvertrag, welche beide von Verdi gekündigt worden sind.
Der Verband befürchtet nun durch kurzfristig anberaumte Streikaktionen starke örtliche Beeinträchtigungen im ÖPNV. Da in Baden-Württemberg die mündlichen Prüfungen an allgemeinbildenden Gymnasien von Montag, 26. Mai, bis Freitag, 6. Juni, und die schriftlichen und mündlichen Prüfungen an Realschulen bis Mittwoch, 4. Juni, stattfinden, werden Schüler und Eltern dringend darauf hingewiesen, sich vorsorglich über eventuelle Streiks und Ausfälle zu informieren und sich Gedanken um alternative Beförderungsmöglichkeiten zu machen. Der WBO appelliert an die Gewerkschaftsseite, Streikaktionen 48 Stunden vorher mitzuteilen, damit die Busunternehmen die Fahrgäste frühzeitig informieren können. (ah)