Stuttgart. Im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg hat die Gewerkschaft Verdi ihre dreitägige Streikrunde abgeschlossen. Das teilte die Gewerkschaft am Mittwoch, 15. September, in Stuttgart mit. Es habe eine hohe Streikbeteiligung gegeben.
Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) kritisierte, ein Branchenbetrieb sei nachts kurzfristig vom Streik überrascht worden. Deshalb seien morgens Dutzende Kinder an Haltestellen stehengeblieben. Die Streiks, die am Montag begonnen hatten, waren laut Verdi bereits Ende vergangener Woche angekündigt worden. Bei einzelnen Unternehmen konnte die Ankündigungsfrist demnach nicht eingehalten werden, da Beschäftigte sich kurzfristig dazu entschlossen hätten, die Arbeit niederzulegen.
Die Verhandlungen sollen am kommenden Dienstag und Mittwoch (21. und 22. September) fortgesetzt werden. Im Tarifstreit geht es unter anderem um Pausenregelungen sowie Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9000 Busfahrer in Baden-Württemberg.