In Baden-Württemberg hat die Gewerkschaft Verdi für den Donnerstag, 24. Juni, ganztägige Warnstreiks im regionalen Busverkehr angekündigt. Betroffen sind nach Angaben des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS) unter anderem die Landkreise Ludwigsburg und Göppingen, der nördliche Landkreis Böblingen, sowie teilweise angrenzende Bereiche und Landkreise.
Vom Streik betroffenen Verkehrsunternehmen sind laut VVS das Unternehmen Friedrich Müller Omnibusgesellschaft (FMO), LVL Jäger, Omnibus-Verkehr Ruoff (OVR), Omnibusverkehr Göppingen (OVG), Sihler Omnibusverkehr, Spillmann, die Württembergischen Bus-Gesellschaft (WBG) und Wöhr Tours. Einzelne Fahrten in den betroffenen Regionen finden trotz des Warnstreiks statt, weil Auftragsunternehmen sie fahren, die nicht bestreikt werden. Zudem werde es am Donnerstag Streiks in Tuttlingen bei der Stadtbus Klink geben, kündigte Verdi an.
Verdi will Druck erhöhen
Vor der vierten Verhandlungsrunde für das private Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg am Samstag, wolle man den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen, erklärte die Gewerkschaft. „In der vierten Verhandlungsrunde am Samstag, erstmals in Präsenz, erwarten wir von den Arbeitgebern ein ernsthaftes Angebot. Denn von ihren Fahrerinnen und Fahrern erwarten die Arbeitgeber seit Pandemiebeginn täglich selbstverständlich Präsenz und Einsatz. Es ist Zeit für ein Signal der Anerkennung und des Respekts für diese Leistungen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Hanna Binder.