-- Anzeige --

Tourismusverband: Fördermittelkürzung bedroht Tourismusunternehmen

22.06.2023 16:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
Tourismusverband warnt vor Fördermittelkürzungen
Wegen Corona tatkräftig helfen und im Erholungsprozess den Regionen und Betrieben die dringend benötigten Investitionshilfen verweigern - ein No-Go für den Deutschen Tourismusverband, der sich mit einem entsprechenden Appell an die Bundesregierung gewandt hat.
© Foto: Adobe/Petair

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat die Bundesregierung davor gewarnt, die Fördermittel für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland zu kürzen. Die Fördermittel seien elementar, um die touristische Infrastruktur zu sichern und Investitionen der Betriebe zu unterstützen.

-- Anzeige --

Im Zuge des Bundeshaushalts 2024 stehen erhebliche Kürzungen von bis zu 50 Prozent im Rahmen der Gemeinschaftsaufgaben „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) im Raum. 

„Das sind die wichtigsten nationalen Förderinstrumente zur wirtschaftlichen Unterstützung strukturschwacher oder ländlicher Regionen und deren touristischer Entwicklung. Allein bei der GRW wurden in den Jahren 2017 bis 2021 fast 1,4 Milliarden Euro für touristische Vorhaben bewilligt. Das sind 20 Prozent der insgesamt in diesem Zeitraum bewilligten GRW-Mittel“, so DTV-Präsident Reinhard Meyer. „Wir appellieren an Bundesfinanzminister Christian Lindner, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, die Kürzungspläne zurückzunehmen.“ Mit GRW-Mitteln werden unter anderem Promenaden, Seebrücken, Rad- und Wanderwege, Aussichtsplattformen, Boots- und Schiffsanleger oder touristische Betriebe gefördert.

„Der Deutschlandtourismus wurde in der Corona-Pandemie Dank der Kurzarbeiterregelung und der Überbrückungshilfen gut durch die Krise gebracht. Es ist völlig unverständlich, erst tatkräftig zu helfen und jetzt beim Erholungsprozess den Regionen und Betrieben die dringend benötigten Investitionshilfen zu verweigern. Eine Absenkung würde auch dem Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grüne und FDP klar widersprechen, in dem zugesagt wurde, die Mittel der GRW und der GAK jährlich dynamisch zu erhöhen“, so Meyer.

Im laufenden Jahr 2023 stellt allein der Bund für die GRW 647 Millionen Euro zur Verfügung. Für die GAK sind es 1,3 Milliarden Euro Bundesmittel. Hinzu kommt die Kofinanzierung der Länder. Beide Gemeinschaftsaufgaben haben sich in den über fünf Jahrzehnten ihres Bestehens außerordentlich bewährt. Sie sind Kernbestandteile des gesamtdeutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen in Deutschland.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.