Beim TÜV Bus-Report 2014 kam erstmals die neue Mängeldefinition zur Geltung. Seit 2012 gelten höhere Hürden bei sicherheitsrelevanten Mängeln, während viele ehemals geringe Mängel weggefallen sind. Mehr als 50.000 Hauptuntersuchungen bei Reise, Überland- und Linienbussen 2012 und 2013 – das ist die Datenbasis für die fünfte Auflage des unabhängigen Sicherheitsreports. Durch die neue Mängeldefinition liegt der Fokus noch stärker auf sicherheitsrelevanten Mängeln, weil Sachverständige solche unbedingt als erheblich einstufen. So sind zum Beispiel stark korrodierte Bremsleitungen nun immer ein erheblicher Mangel. Dagegen führt eine Antriebswellenmanschette mit leichten Rissen nicht mehr zwingend zur Verweigerung der Plakette. Trotz stärkerem Fokus auf erhebliche Mängel: Der TÜV Bus-Report belegt den guten Wartungszustand der Busse in Deutschland. Negativer Ausreißer ist jedoch wiederum die Beleuchtung. Hier liegt die Mängelquote bei 16,5 Prozent.
Das gute Abschneiden der Busse - sie fahren bessere Werte ein als Pkw und Lkw - wundert die Branchenvertreter nicht: „Für uns steht die Sicherheit unserer Fahrgäste an erster Stelle. Busse sind sicher und sauber und damit das Verkehrsmittel von heute und morgen“, sagte der Präsident des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer Wolfgang Steinbrück. Das belegen jedes Jahr neben dem TÜV-Report die Zahlen des Statistischen Bundesamtes und des Umweltbundesamtes.
Der Report steht hier zum Download bereit. (akp)