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Unfälle im Straßenverkehr: Weniger Kinder betroffen

31.08.2022 12:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Unfälle im Straßenverkehr: Weniger Kinder betroffen
Der Schulweg birgt das größte Risiko für Kinder, im Straßenverkehr getötet oder verletzt zu werden.
© Foto: iStock/ViktorCap

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie hat die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder erneut einen historischen Tiefststand erreicht. Das meldet das Statistische Bundesamt.

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Demnach kamen im Jahr 2021 rund 22.300 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden, 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr und so wenig wie noch nie seit der Deutschen Vereinigung. Im Schnitt wurde 2021 allerdings immer noch alle 24 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet. Zudem stieg die Zahl der getöteten Kinder gegenüber dem Vorjahr von 48 auf 49.

Als Grund für den Tiefststand wird die zeitweilige Schließung der Schulen sowie vieler Freizeiteinrichtungen vermutet, zudem seien auch viele außerschulische Aktivitäten oder Familienreisen abgesagt worden. Im Januar und Februar2021 kamen insgesamt 1.429 Kinder bei einem Verkehrsunfall zu Schaden. Im Durchschnitt der Vorjahre (2016 bis 2020) waren es im selben Zeitraum mehr als doppelt so viele Kinder (3.200).

Schulweg birgt erhöhtes Unfallrisiko

Die 6- bis unter 15-Jährigen verunglücken montags bis freitags besonders häufig in der Zeit von 7 bis 8 Uhr. Dies sei die übliche Zeit, zu der sich die Kinder auf dem Weg zur Schule befinden. In dieser Zeit wurden im vergangenen Jahr 12 Prozent der verunglückten 17.500 Kinder im entsprechenden Alter im Straßenverkehr verletzt oder getötet. In den folgenden Stunden bis 13 Uhr sind die Unfallzahlen sehr niedrig. Sie steigen in der Folge deutlich an und erreichten in der Zeit von 16 bis 17 Uhr mit einem Anteil von 10 Prozent den zweithöchsten Wert.

Große regionale Unterschiede

Insgesamt haben Kinder im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil ein geringeres Unfallrisiko als andere Altersgruppen. Der Anteil der unter 15-Jährigen an allen Verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen betrug 6,9 Prozent, ihr Bevölkerungsanteil lag bei 13,8 Prozent. Im Jahr 2021 verunglückten bundesweit im Schnitt 194 Kinder je 100.000 Einwohner ihrer Altersklasse im Straßenverkehr. Dabei gab es jedoch auch große regionale Unterschiede. So verunglückten Kinder in Schleswig-Holstein relativ häufig bei Verkehrsunfällen: 271 verunglückte Kinder kamen dort auf 100.000 Kinder. Auch in Mecklenburg-Vorpommern (262) und in Brandenburg (256) waren die Quoten vergleichsweise hoch. Am niedrigsten lagen die Werte in Baden-Württemberg mit 158 sowie in Rheinland-Pfalz mit 162 und in Hessen mit 163 Verunglückten je 100.000 Kinder.

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