Mit dieser Designstudie will Van Hool eine Antwort auf die immer höheren Anforderungen der Fahrgäste und Verkehrsgesellschaften an Komfort, Pünktlichkeit, Flexibilität, Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz im öffentlichen Verkehr geben.
Bei dem Entwurf dieser Designstudie ging Van Hool von dem bestehenden Exqui.City aus. Seit der Markteinführung dieses Modells im Jahr 2011 haben die Entwickler von Van Hool die vielen Erfahrungen der unterschiedlichen Verkehrsgesellschaften und Fahrgäste gesammelt. An der Außenseite des Fahrzeugs fällt sogleich die bündige Fläche auf, die das moderne, schlichte und stromlinienförmige Erscheinungsbild des Exqui.City noch stärker betont. Hierzu wurden die Scheiben weiter nach vorne und unten durchgezogen. Die Fensterfläche vergrößert sich somit um 30 Prozent und erstreckt sich nun vom Dach bis zum Boden.
Im Interieur der Designstudie hat sich die ebene Nutzbodenfläche durch den Einsatz von Radnabenmotoren noch weiter optimiert. Das Ergebnis ist ein zu 100 Prozent ebener Boden über die gesamte Fahrzeuglänge und eine vergrößerte Stehfläche. Dieses neue Bodenkonzept bietet zudem die Möglichkeit, an der zweiten Einstiegstür zusätzliche Plätze für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagenbenutzer einzurichten. Die Sitze und Sitzbänke präsentieren sich ebenfalls im neuen Design. Markant an der Innenraumgestaltung des Fahrzeugs ist die große klappbare Querbank. Prägend für das Interieur ist auch der zentrale Lichthimmel, der sich mit einer indirekten Beleuchtung kombinieren lässt. Über den breiten Ein- und Ausstiegstüren sind helle elektronische Großbildschirme angebracht, die den Fahrgästen die aktuellen und anstehenden Haltestellen, Umstiegsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten usw. anzeigen. Mit der LED-Beleuchtung (Red-Green-Blue-Ausführung, mehrere Farben möglich) regelt der Fahrer die Stimmung und die gefühlte Temperatur im Fahrzeug. Neben WLAN sind auch mehrere USB-Ladestationen für mobile Geräte an Bord.
Auch den Fahrerstand haben die Designer neu unter die Lupe genommen. Die augenfälligste Entwicklung ist an dem Armaturenbrett zu erkennen, an dem alle Fahrzeugbedienungen zentral zusammenlaufen und sämtliche Funktionen und Bilder (der Kameras im Fahrzeug) über einen mittigen 22-Zoll-Tochscreen gesteuert werden, der mit der neuesten Optical-Touch-Sensortechnik ausgestattet ist. Zur Integration der einzelnen Funktionen und Bildwiedergaben hat VDH Software Solutions aus Niel eine spezielle Software entwickelt. Nur die gesetzlich vorgeschriebenen Notstopp-Schalter sind auf dem Armaturenbrett verblieben. Diese Neuanordnung ergibt nun ein schlichtes, geradliniges Armaturenbrett, das klar und übersichtlich zu bedienen ist. Weitere Infos unter http://www.vanhool.be und http://www.exquicity.be. (ah)