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Verbände fordern Ende des Busreiseverbots

07.05.2020 09:19 Uhr | Lesezeit: 4 min
Verbände fordern Ende des Busreiseverbots
© Foto: sorbetto/Getty Images/iStock

Die Verbände bdo, gbk und RDA legen ein gemeinsames Hygienekonzept für Neustart des Bustourismus vor.

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Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) und der RDA Internationaler Bustouristik Verband haben am 6. Mai eine schnelle Freigabe des Busreiseverkehrs gefordert. Nach der erfolgten Einigung zwischen Bund und Ländern auf zahlreiche Lockerungen bestehender Corona-Beschränkungen sei dies der logische Schritt – parallel zu den Entwicklungen in Hotellerie und Gastronomie. Busreisen würden die besten Voraussetzungen mitbringen, Bürger in kleinen und festen Gruppen und unter genau definierten Bedingungen ans Ziel zu bringen, schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Erklärung.

Detailliertes Konzept

Neben der gründlichen Reinigung und Desinfektion der Reisebusse sowie der Ausstattung der Fahrer mit Gesichtsmasken und Einweghandschuhen zielt der umfassende Empfehlungskatalog der Branchenverbände auch auf die Mindestabstände der Gäste ab. Deren Einhaltung wird durch die Zuweisung fester Sitzplätze in den Fahrzeugen sowie Regeln für den geordneten Ein- und Ausstieg garantiert. Bereits bei der Buchung, die kontaktlos per Internet oder Telefon möglich sei, würden die Reisegäste über das Hygienekonzept aufgeklärt. Und während der Reise würden sie mit Durchsagen der Busfahrer sowie mit Aushängen im Fahrzeug an die entsprechenden Vorgaben erinnert.

„Im Zuge erster Lockerungen im Tourismussegment sind Reisebusse eine geeignete Alternative zum Individualverkehr“, betonten Karl Hülsmann, bdo-Präsident, Benedikt Esser, RDA-Präsident und Hermann Meyering, gbk-Vorsitzender, in einer gemeinsamen Erklärung zum Hygienekonzept der drei Verbände. „Nicht nur die hervorragende Umweltbilanz, sondern auch das Konzept einer festen Reisegruppe erweist sich als besonders sinnvoll.“ Zumal das Risiko einer Infektion bei Reisen mit einer überschaubaren Zahl an Teilnehmern von vornherein stark reduziert werden könne.

„Für die privaten bustouristischen Unternehmen hat die Gesundheit ihrer Fahrgäste sowie der Busfahrerinnen und Busfahrer oberste Priorität“, unterstreichen die Verbandsspitzen. „Mit dem vorliegenden Konzept ist ein Neustart unter verantwortungsvollen Bedingungen möglich. Wir rufen daher nachdrücklich dazu auf, das bereits zwei Monate lang geltende komplette Fahrverbot aufzuheben. Wenn nun schon Bars und Fitnessstudios eine Öffnungsperspektive erhalten, dann muss das auch für die Busbranche gelten.“

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