Während der Nahverkehrsplan die Grundlage für die Weiterentwicklung des ÖPNV in den nächsten Jahren bildet, gibt das „Integrale ÖPNV-Konzept 2020“ die Entwicklungsziele bis zum Jahr 2020 vor. Der Grundgedanke ist, dass Bus- und Bahnnetz sich gegenseitig ergänzen und stärken sollen. Das Netz des straßengebundenen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖSPV) wird in Premium-Netz, Regio-Netz und Stadtverkehr gegliedert. Nicht alle wichtigen Orte im Verkehrsverbund Mittelsachsen sind an die Schienenwege angebunden. Als Premium-Netz auf der Straße werden deshalb der Schiene qualitativ gleichgestellte Buslinien geschaffen. Die dort verkehrenden, sogenannten „Takt-Busse“ sollen eine möglichst direkte Linienführung mit attraktiver Reisegeschwindigkeit in einem regelmäßigen Takt befahren und systematische Anschlüsse an die Eisenbahn herstellen. Hierfür werden in den nächsten Jahren weitere neue Bus-/Bahn-Schnittstellen geschaffen. Das Regio-Netz umfasst die Regio-Busse, die Stadtverkehre und die Schulbusse. Diese werden durch die Städte und Landkreise im Verbundraum geplant und finanziert. Um das „Integrale ÖPNV-Konzept 2020“ realisieren zu können, sind in den kommenden Jahren weitere Baumaßnahmen notwendig. Am Zwickauer Hauptbahnhof entsteht beispielsweise eine Bus-/Bahn-Verknüpfungsstelle, der Hauptbahnhof wird ausgebaut. Weitere Verknüpfungsstellen entstehen unter anderem in Freiberg, Thalheim, Schwarzenberg, Hohenstein-Ernstthal, und Glauchau.
VMS stellt Nahverkehrs-Konzept bis 2020 vor

Im Dezember 2007 beschloss die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS), bestehend aus den Vertretern der Landkreise und kreisfreien Städte, die Fortschreibung des Nahverkehrsplans des ZVMS und das „Integrale ÖPNV-Konzept 2020“.