Im August erwartet die MVG zunächst die Auslieferung ihrer bereits 2015 bestellten Elektrobusse. Dabei handelt es sich um zwei zwölf Meter-Fahrzeuge des Herstellers Ebusco. Danach soll die Ausschreibung für zwei Elektro-Gelenkbusse erfolgen. Die bis zu 18-Meter langen Busse könnten nach Einschätzung der MVG dann Ende 2018 in Betrieb genommen werden. Außerdem sollen im kommenden Jahr weitere Elektro-Solobusse geordert werden. Somit stünden Ende 2019 genügend Fahrzeuge zur Verfügung, um einerseits eine erste Elektrobus-Linie zu betreiben und andererseits die Fahrzeuge netzweit auf unterschiedlichen Linien zu testen.
Falls sich die Fahrzeuge bewähren und der technologische Fortschritt bei den Batteriesystemen anhält, könnten ab circa 2020 zumindest Solobusse sukzessive durch E-Busse abgelöst werden. Nach eigenen Angaben treiben die MVG und ihre Muttergesellschaft SWM unter anderen mit Innovationspartnerschaften, aktuell mit MAN, diese Entwicklung gezielt voran. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Der Elektrobus kommt jetzt in Fahrt. Bis er genauso wirtschaftlich zu beschaffen und zu betreiben ist wie der Dieselbus werden zwar noch ein paar Jahre vergehen. Sein Siegeszug ist jedoch gewiss. Die MVG ist klar auf Elektro-Kurs.“
Um dem Elektrobus zum Durchbruch zu verhelfen, ist die MVG zudem Partner in einer deutschlandweiten E-Bus-Beschaffungsgemeinschaft. Gemeinsam mit anderen Partnern werde innerhalb der Gemeinschaft intensiv daran gearbeitet, gemeinsame Standards für Elektrobusse und für die erforderliche Lade-Infrastruktur zu definieren. (ts)