Betroffen sind den Angaben zufolge unter anderem sämtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, der Palatina Bus GmbH, der Stadtbus Bad Kreuznach GmbH, der MB Moselbahn mbH, der VRW, der MVB, der Zickenheiner GmbH, der BVB Verkehrsgesellschaft GmbH, der eurobus Verkehrs-Service GmbH Rheinland-Pfalz und der Stadtbus Zweibrücken GmbH. Die Fahrerinnen und Fahrer der Verkehrsgesellschaften Zweibrücken und Bad Kreuznach waren zu Solidaritätsstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft ging von einer Beteiligung weiterer Betriebe des privaten Omnibusgewerbes an dem Streik aus. Betroffen sei auch der gesamte Überlandverkehr in den betroffenen Regionen und Gemeinden.
Mit eintägigen, zuvor nicht angekündigten Streiks versucht die Gewerkschaft seit Anfang Oktober, den Druck auf die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) zum Abschluss eines Tarifvertrags zu erhöhen. Ende Juni und Anfang Juli hatten die Busfahrerinnen und Busfahrer bereits drei Wochen lang gestreikt.
Die VAV hatte zu Beginn der neuen Streiks im Oktober erklärt, dass sich an der Situation für die Unternehmen im privaten Busgewerbe nichts geändert habe. Das Land hat zwar Fördermittel für den ÖPNV zur Refinanzierung von Lohnerhöhungen in Aussicht gestellt. Das muss aber von den jeweiligen Verkehrsverbünden abgerufen und schließlich an die einzelnen Betriebe weitergeleitet werden. Dort ist das Geld aber nach Angaben der VAV noch nicht überall angekommen. Verdi und VAV haben sich bisher auch nicht auf einen neuen Manteltarifvertrag verständigen können, der 2019 gekündigt wurde.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Durchbezahlung der Standzeiten, also der Pausen während einer Schicht, für die rund 3.500 Busfahrerinnen und Busfahrer in Rheinland-Pfalz.