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Wiener Linien: Die neuen Elektrobusse rollen an

11.09.2012 14:38 Uhr
E-Busse für Wiener Linien
© Foto: Wiener Linien

Am 10. September 2012 wurden in der Wiener Innenstadt die neuen Elektrobusse für die Linien 2A und 3A zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Die niederflurigen, 7,72 Meter langen Fahrzeuge stammen von Rampini/Siemens und bieten Platz für 44 Fahrgäste. Die Reichweite liegt bei 150 Kilometern. Nach den ersten erfolgreichen Testfahrten mit E-Kleinbussen im Jahr 2011 entschlossen sich die Wiener Linien, diese fortschrittliche Antriebstechnik für die Citybus-Linien 2A und 3A einzusetzen. Knapp ein Jahr später rollte jetzt bereits der erste von zwölf E-Bussen durch die Straßen der Wiener Innenstadt.

Vizebürgermeisterin Renate Brauner freut sich über die neue Busflotte: „Mit den neuen E-Bussen geht Wien einen wichtigen Schritt in die Zukunft und gehört damit auch weltweit zu den wenigen Städten, in denen E-Busse im normalen Betrieb eingesetzt werden. Die neuen Busse sind damit auch für unsere internationalen Gäste ein Ausweis dafür, dass unsere Stadt über eines der modernsten und umweltfreundlichsten Streckennetze der Welt verfügt.“ Die sogenannten ElectriCitybusse sind Teil der Wiener Modellregion für E-Mobilität. Bereits mit Beginn des nächsten Jahres wird die erste Citybuslinie komplett umgestellt sein. Bis beide Linien vollständig elektrisch in der Wiener Innenstadt zum Einsatz kommen, wird es noch bis Sommer 2013 dauern. Bereits jetzt sind die Wiener Linien mit umweltfreundlichen und innovativen Fahrzeugen unterwegs. So speisen die neuen U-Bahnen und die ULFe Bremsenergie wieder zurück ins Netz und sind daher besonders energiesparend unterwegs. „Auch der ElectriCitybus wird nicht nur rein elektrisch angetrieben, sondern er wird die bei der Bremsung gewonnene Energie wieder in seine Speicherzellen zurückladen. Wir rechnen mit einer maximalen Rückspeisung von 20 Prozent der Antriebsenergie", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Geladen werden die neuen Fahrzeuge durch einen Stromabnehmer am Dach des Busses, der in den Ladestationen der Endhaltestelle (Schwarzenbergplatz und Schottenring) per Knopfdruck hoch- und runtergefahren wird. Diese Aufladung dauert maximal 15 Minuten. Über Nacht werden die Busse in der Garage langsam mit einer Leistung von 15 kW aufgeladen. „Das Buskonzept ist in Europa einzigartig und erweckt bereits jetzt großes Interesse“, teil die Wiener Linien GmbH & Co KG mit. Eine Besonderheit ist unter anderem, dass erstmalig das Ladegerät im Bus selbst verbaut ist. Aber auch, dass Heizung und Klimaanlage rein elektrisch betrieben werden, hat Seltenheitswert. Für die kurzen Strecken und die kleinen Busse der Innenstadt ist der E-Antrieb bereits heute die fortschrittliche Alternative zu gängigen Technologien und geht mit dem Regelbetrieb in den Langzeittest. Für die anspruchsvollen und langen Strecken der großen Busflotte in Wien stellt die E-Mobilität, so die Wiener Linien, derzeit aber noch keine praktikable Lösung dar. (ah)

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