Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet einen neuen Tiefstand der Unfälle im Straßenverkehr. Im März sank die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber März 2019 um 23 Prozent auf 166.000. Wahrscheinlich sei das die Folge der Covid19-Pandemie, die zu einem geringeren Verkehrsaufkommen führte, mutmaßt das Institut.
Auch die Zahl der Verkehrstoten ging deutlich zurück: nach vorläufigen Ergebnissen kamen im März 158 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben, im Vorjahresmonat waren es 234. Damit sei auch die Zahl der Verkehrstoten seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 noch nie so gering gewesen, teilt Destatis mit. Verletzt wurden rund 20.400 Personen, 27 Prozent weniger als im März 2019.
Für das gesamte erste Quartal 2020 zählt die Polizei rund 564.000 Straßenverkehrsunfälle und erfasst damit einen Rückgang von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, berichtet Destatis zusätzlich. Darunter waren rund 53.600 Unfälle mit Personenschaden (-10,8 Prozent), bei denen 548 Menschen getötet wurden. Dabei ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2019 um 14,5 Prozent beziehungsweise 93 Personen zurückgegangen. Die Zahl der Verletzten sank um 12,3 Prozent auf rund 68.500.