Führende Politiker aus Nordrhein-Westfalen stellten sich beim "Zukunftsforum Mobilität" in Düsseldorf Fragen der Bürger zur Zukunft der Mobilität. Eingeladen hatte die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. VDV zusammen mit der Bild-Zeitung Nordrhein-Westfalen. Neben Mobilitätssicherung im ländlichen Raum standen die Themen Barrierefreiheit und Standortsicherung durch Busse und Bahnen im Mittelpunkt der Diskussion. Petra Hepenstrick, Landesvorsitzende des Deutschen Familienverbands in Nordrhein-Westfalen: "Wir brauchen neue und flexible Konzepte für den Öffentlichen Nahverkehr – vor allem in den ländlichen Räumen." 70 bis 80 Prozent des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf dem Land werden über den Schülerverkehr finanziert. Da die Schülerzahlen stetig sinken, schwindet die Finanzierungsgrundlage für Busse und Bahnen. Ob das Land Nordrhein-Westfalen auch künftig Mittel für den Schülerverkehr bereitstellt, ist offen: Die Zweckbindung der Gelder endet mit 2011. „Die Finanzierung des Schülerverkehrs muss gesichert sein. Nur so können wir das Mobilitätsangebot im ländlichen Raum garantieren. Wir werden in der Regierung eine Lösung finden“, so Christof Rasche, MdL und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. „Deutschland braucht mehr Busse und Bahnen. Jeder hat ein Recht auf Mobilität. Gerade für die Menschen im ländlichen Raum ist der Öffentliche Nahverkehr entscheidend, um weiter am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können“, sagte Bärbel Höhn, MdB Bündnis 90/Die Grünen und ehemalige Umweltministerin aus Nordrhein-Westfalen. Wie die Parteien die Ziele umsetzen, behandelte die Abschlussrunde beim Zukunftsforum Mobilität. Bärbel Höhn forderte: "Vorrang für den ÖPNV! Wir müssen uns der Realität stellen und endlich die Gelder von der Straße auf die Schiene verlagern." "Wir kennen die Herausforderungen. Jetzt müssen die Politiker handeln", resümierte Walter Reinarz, Vorsitzender der VDV-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen.
Zukunftsforum Mobilität in Düsseldorf

Politiker sprechen sich für die Sicherung des Schülerverkehrs in Nordrhein-Westfalen aus.