Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Ausbau der E-Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Deshalb hat Verkehrsminister Hendrik Wüst einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 13,28 Millionen Euro an die KVB übergeben.
Mit der Förderung ist es der KVB nun möglich, rund 50 weitere E-Busse für den Linienbetrieb zu beschaffen. Bis zum Jahr 2021 sollen dadurch bis zu sechs weitere Linien im Stadtverkehr emissionsfrei unterwegs sein. Hierfür hat die KVB einen Industriedialog gestartet, um mögliche Anbieter der Fahrzeugindustrie und deren technische Möglichkeiten zu erfassen. Gefördert werden 60 Prozent der Mehrkosten eines E-Busses im Vergleich zur Beschaffung gleichgroßer Dieselbusse. Wüst erläuterte: „Der jüngste Dieselgipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel und die UN-Weltklimakonferenz in Bonn haben erneut gezeigt, dass wir im Klima- und Umweltschutz deutlich vorankommen müssen. Hierzu wird die E-Mobilität einen wesentlichen Teil beitragen. Gerade der ÖPNV kann mit seinen Fahrzeugen, die praktisch den ganzen Tag bewegt werden, Treiber der Entwicklung sein.“
Jürgen Fenkse, Vorstandvorsitzender der KVB, fügte hinzu: „Wir investieren in die Elektromobilität. Nach Abzug der Landesförderung verbleiben der KVB Mehrkosten für Busse und Infrastruktur in Höhe von 8,85 Millionen Euro, verglichen mit konventionellen Bussen. Ohne Landesförderung wäre dieses nicht möglich. Wir danken dem Land Nordrhein-Westfalen daher ausdrücklich. Noch entscheidender für Klimaschutz und Luftreinhaltung ist, durch mehr Busse und Bahnen die Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen.“ (ts)