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Alternative Antriebe: Wiener Linien beschaffen Busse von Rampini

23.07.2025 09:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wiener_Linien_Rampini_Hydron
Einer der neuen Rampini Hydron der Wiener Linien
© Foto: Wiener Linien/ Simon Wöhrer

Die neuen Fahrzeuge, die von den Wiener Linien im Innenstadtbereich eingesetzt werden sollen, setzen auf eine Kombination aus E-Mobilität und Wasserstoff.

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Ab September 2025 werden zehn neue Busse des italienischen Herstellers Rampini auf den Linien 2A und 3A durch die Wiener Innenstadt fahren. Die neuen Fahrzeuge vom Typ „Hydron“ setzen dabei auf Wasserstoff zur Reichweitenverlängerung der Elektrofahrzeuge.

Schon jetzt sind rund 60 E-Busse, zwölf davon sind ebenfalls von Rampini geliefert worden, in Wien im Einsatz. Mit der neuen, zusätzlichen Wasserstofftechnologie, die von den Wiener Linien intensiv getestet wurde, verlängere sich die Reichweite von E-Bussen nun erheblich, so die Wiener Linien.

Brennstoffzelle als Range Extender

Die neuen Wasserstoffe-E-Busse müssen nicht mehr so oft geladen werden wie herkömmliche E-Busse. Aufgrund der erweiterten Reichweite ist keine Ladeinfrastruktur in der Innenstadt mehr notwendig und die Fahrzeugflotte für die Linien 2A und 3A kann von zwölf auf zehn Busse reduziert werden.

Der neue Hydron ist im neuen „Stile Energetico“-Design gestaltet du hebt sich so optisch durchaus von seinem Vorgänger ab, der ebenfalls in Wien unterwegs ist. Der 230 kW starke Elektromotor bezieht seine Energie aber nicht nur aus einer 170 kWh Batterie. Eine Wasserstoff-Brennstoffzelle erzeugt während der Fahrt neue elektrische Energie, so dass der Bus dank dieser „Range-Extender-Technologie“ laut den Wiener Linien den ganzen Tag ohne Nachladen im Einsatz sein kann. Das von Rampini entwickelte Hy4Drive-System, das für den Busworld Europe „Digital Award“ 2023 nominiert wurde, kann zwischen vier Lade- und Fahrmodi wählen, die an die jeweiligen Bedingungen und den Batteriestatus angepasst sind.

Kompetenzzentrum für Elektromobilität

Die Hydron-Fahrzeuge setzen gleichzeitig die Synergien im Konzern der Wiener Stadtwerke um: Wien Energie stellt aus Erneuerbaren Energien den Wasserstoff her, am Campus der Wiener Netze werden die Busse betankt und die Wiener Linien bringen ihre Fahrgäste damit sicher und emissionsfrei ans Ziel.

Mit dem Batterie-Wasserstoff-Bus gehe man „weiter konsequent den Weg zu neuen, umweltfreundlichen Antriebstechniken“, betonen die Wiener Linien. 2024 wurde das neue Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Siebenhirten (23. Bezirk) eröffnet. Mittlerweile sind neun Buslinien in Liesing und Simmering auf reinen Elektroantrieb umgestellt, auf denen insgesamt 50 zwölf Meter lange Mercedes-Busse unterwegs sind. Weitere Linien sollen noch in diesem Jahr folgen.

Technische Daten des Rampini Hydron

  • Abmessungen: Länge: 8 Meter, Breite: 2,2 Meter, Höhe: 3,25 Meter
  • Gesamtkapazität: 42 Fahrgäste (13 Sitz- und 28 Stehplätze, 1 Kombiplatz)
  • Energiespeicher/-erzeuger: Traktionsbatterie 175 kWh (LTO) und Brennstoffzelle mit 30 kW Leistung
  • Antriebsart: elektrischer Synchron-Zentralmotor (PSM) mit 230 kW Spitzen-Leistung
  • Wasserstoffspeicher: 3 Wasserstofftanks Typ IV auf dem Dach mit je 5 kg Kapazität (Gesamtkapazität: 15 kg)
  • Reichweite: ca. 350 km je nach Wasserstoffeinsatz und Betriebsart
  • Typbezeichnung: Rampini Hydron
  • Hersteller: Rampini Carlo
  • Produktionsstandort: Passignano sul Trasimeno (Italien)
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#Elektromobilität

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