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Autonomes Fahren: Probleme mit dem Parken in der zweiten Reihe

27.10.2021 08:44 Uhr
Autonomes Fahren: Probleme mit dem Parken in der zweiten Reihe
Die Hochbahn hat die letzte aktive Phase des Projekts Heat abgeschlossen
© Foto: Hamburger Hochbahn

In der Hamburger Hafencity hat der Hochbahn einen autonom fahrenden Minibus getestet, die Ergebnisse wertet das Verkehrsunternehmen als Erfolg.

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In Hamburg hat die Hochbahn die letzte aktive Phase des Projektes HEAT abgeschlossen. Das Projekt habe „wertvolle Erkenntnisse für das Forschungsfeld des autonomen Fahrens in einem urbanen Umfeld geliefert“, erklärte die Hochbahn. Der autonom fahrende Kleinbus habe unter anderem automatisiert abbiegen, Hindernisse umfahren, signalisierte und nicht signalisierte Kreuzungen passieren können. Er war mit bis zu 25 km/h unterwegs und habe sich so „in den fließenden Verkehr der Hafencity“ eingefügt. Größte Herausforderung seien die laufende Bewältigung innerstädtischer Verkehrssituationen, insbesondere mit Blick auf Falschparker und Lieferwagen, gewesen, erklärte die Hochbahn. So gibt es im Testgebiet Hafencity eine begrenzte Zahl an Haltemöglichkeiten, weshalb Lieferwagen häufig in zweiter Reihe stünden. In den ersten Betriebsphasen sei dies der häufigste Grund für manuelle Eingriffe gewesen. Die Automatisierung von Überhol- und Ausweichmanövern in der letzten Projektphase habe sich daher als wesentliche Verbesserung erweisen.

Einsatz eines autonom fahrenden Busses möglich

„Es ist möglich, einen Kleinbus auf einer festgelegten Strecke im Mischverkehr für den Fahrgastbetrieb einzusetzen“, lautet das Fazit der Hochbahn. Autonom fahrende Busse könnten daher in der Zukunft ein „wichtiger Baustein sein, um das Angebot von Bus und Bahn zu ergänzen – gerade in Tagesrandzeiten sowie in Quartieren, die bislang noch nicht so gut erschlossen sind“, sagte der Hochbahn-Vorstandsvorsitzende Henrik Falk. Was das Verhalten der Fahrgäste betrifft, so seien diese dem Projekt überwiegend „mit Neugierde und Interesse“ begegnet. Gleichzeitig sei aufgefallen, dass der Kontakt zum Begleiter als wichtig empfunden wurde, selbst wenn dieser keine aktive Rolle beim Fahren hatte. Ob die alleinige Verbindung zur Leitstelle den Informationsbedarf decken könnte und welche zusätzlichen Aufgaben sich daraus an dieser Stelle ergeben würden, müsse weiter analysiert werden.

Das Projekt HEAT soll plangemäß zum Ende des Jahres abgeschlossen werden. Mit den Einsatzmöglichkeiten autonomer Fahrzeuge werde man sich aber auch 2022 weiter beschäftigen, betonte die Hochbahn.

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