Zwar fuhr den Bus noch eine Sicherheitsfahrerin, doch besitzt der Bus bereits seine volle autonome Funktionalität, in den nächsten Wochen folgen Testfahrten auf nicht öffentlichem Gelände, bevor der Bus laut Plan ab März regulär autonom durch die Berliner Innenstadt fahren wird. Hierfür wurde ein Testfeld in Berlin aufgebaut, das vom Brandenburger Tor über den Ernst-Reuter-Platz bis zur Gedächtniskirche reicht. Bestückt mit modernster Sensorik stellt es eine digitalisierte Strecke dar. Mit Testbushaltestellen für den digitalisierten ÖPNV und weiterer Infrastruktur für die automatisiert agierende Fahrzeugflotte präsentiert „BeIntelli“ den aktuellen Forschungsstand. Interessant an dem Projekt ist, dass es sich nicht um einen sogenannten "E-Moover" oder ein ähnlich kleines Minifahrzeug handelt, sondern um einen vollwertigen Stadtbus.
Der "Erklärbus"
Zum Einsatz kommt ein MAN Lion's City E mit einer Länge von 12 Metern, der von zahlreichen Projektpartnern mit der notwendigen Technik ausgestattet wurde. 49 Sensoren überwachen den Verkehr und den Verkehrsraum, 3D-Lidar-Radarsensoren spielen dabei eine wesentliche Rolle. Der Bus wird auch "Erklärbus" genannt, da sich im gesamten Fahrgastraum Displays, Monitore und benutzbare Tablets befinden, die in Echtzeit den Fahrgästen alles zeigen, was sich abspielt, was berechnet und verarbeitet wird. Diese Offenheit soll bei den Fahrgästen auch die Akzeptanz für fahrerlose Systeme erhöhen. Der Bus wird mit realistischer Geschwindigkeit durch die Berliner Innenstadt im Bereich Adenauer Platz, Ernst Reuter Platz, Brandenburger Tor unterwegs sein, Fahrscheine sind nicht notwendig.
Mehr dazu in der kommenden OMNIBUSREVUE.