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Berlin: Keine Machbarkeitsstudie für Magnetschwebebahn

23.10.2024 11:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Magnetschwebebahn
Ob es in Berliner ÖPNV künftig eine Magnetschwebebahn geben wird, scheint derzeit ungewiss (Symbolfoto)
© Foto: Firmengruppe Max Boegl TSB

Trassen für eine Magnetschwebebahn wird es in Berlin voraussichtlich nicht so schnell geben. Oder doch? Unterschiedliche Aussagen sorgen für Verwirrung.

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In Berlin wird zumindest in absehbarer Zukunft keine Magnetschwebebahn unterwegs sein. Weder ist bisher eine Machbarkeitsstudie dazu in Auftrag gegeben worden, noch ist das derzeit geplant. Eine entsprechende Antwort hat die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt von Senatorin Ute Bonde (CDU) auf eine schriftliche Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg gegeben, die der „Deutschen Presse-Agentur“ vorliegt. Zuvor hatte der „RBB“ über das Thema berichtet.

Ganz so einig scheint man sich bei der Zukunft des Projekts aber nicht zu sein. Als Reaktion auf die Antwort der Verkehrsverwaltung sagte CDU-Fraktionschef Dirk Stettner dem „Tagesspiegel“, das Projekt sei noch nicht begraben. „Selbstverständlich steht da gar nichts vor dem Aus“, sagte er laut Bericht. „Wenn eine sinnvolle Strecke gefunden wird, wird die gebaut.“

Sympathien für die Magnetschwebebahn

Auch eine Sprecherin der Verkehrssenatorin hält dagegen. Die Magnetschwebebahn werde in das Mobilitätskonzept des Senats Eingang finden, das derzeit zusammen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ausgearbeitet werde, sagte sie der Zeitung. „Insofern macht es losgelöst von diesem Konzept keinen Sinn, eine Machbarkeitsstudie für die Magnetschwebebahn, die in diesem Mobilitätskonzept Aufnahme findet, in Auftrag zu geben“, erklärte sie dem „Tagesspiegel“. Erste Konzeptentwürfe würden voraussichtlich im kommenden Jahr vorgestellt.

Im vergangenen November hatte zunächst CDU-Fraktionschef Dirk Stettner eine Teststrecke für eine Magnetschwebebahn in Berlin ins Gespräch gebracht, dafür aber viel Kritik abbekommen. Sowohl Verkehrsforscher als auch Umweltverbände wie der BUND lehnten den Vorstoß als unrealistisch oder unnötig ab.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verteidigte die Idee von Magnetschwebebahnstrecken später ausdrücklich. Auch Verkehrssenatorin Bonde betonte noch im Juni, eine Magnetschwebebahn in Berlin habe „unglaublich viele Vorzüge“. Bonde wies auf geringen Verschleiß, leisen Fahrbetrieb, einen vergleichsweise schnellen Bau der Trassen und die Möglichkeit hin, die Strecken mit Solarpanels zu versehen. Die Oppositionsparteien Grüne und Linke waren von vorneherein skeptisch, auch SPD-Abgeordnete zeigten sich skeptisch.

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