Der 1965 von den ehemaligen Ulmer Kässbohrer Fahrzeugwerken gegründete Standort Marienfelde steht seit nun bereits einem halben Jahrhundert für schnelle und kompetente Hilfe bei der Wartung und Reparatur von Omnibussen der Marken Mercedes-Benz und Setra. In den späten 60er-Jahren fertigte die Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH hier im Süden Berlins unter anderem Kipper, Zweiachser sowie Lkw-Anhänger und führte Reparaturen unter anderem bei Tankfahrzeugen, Lkw-Aufbauten oder Reisebussen durch. Später wurden Reparaturen im gesamten Nutzfahrzeugbereich erledigt. Im Jahr 1995 wandelte sich das Werk mit der Übernahme durch die EvoBus GmbH zum Kompetenzzentrum für markenübergreifende busspezifische Service-Dienstleistungen. Heute steht der 27.000 Quadratmeter große Stützpunkt mit Prüf-, Klima- und Waschhalle für flexible und nachhaltige Lösungen rund um den Omnibus-Service. Dazu zählen unter anderem eine 24-Stunden-Bereitschaft, ein umfassender Ersatzteil-Vertrieb mit Omniplus Originalteilen und Reifenservice, modernste Diagnose-Möglichkeiten, hochwertige Teil- und Ganzlackierungen sowie ein Hol- und Bring-Service. „Kein anderer Servicestützpunkt in Deutschland wickelt so viele Aufträge ab, wie Berlin. Deshalb bin ich sehr stolz auf unser qualifiziertes und zertifiziertes Team, auf das ich mich bei diesen täglichen Herausforderungen jederzeit verlassen kann“, erklärt Gerhard Marquardt, der die BusWorld Home Berlin seit Juni 2012 leitet.
Gefeiert wurde nicht nur das Jubiläum, sondern auch Joris Keymeulen. Der Busservice-Experte der EvoBus Belgium NV sammelte die meisten Punkte und stand am Ende des internationalen Service-Wettbewerbs Omniplus BusTech Challenge ganz oben auf dem Siegertreppchen. Insgesamt waren 17 Landessieger aus ganz Europa zur Endausscheidung der Omniplus Olympiade der autorisierten Service-Werkstätten nach Neu-Ulm gekommen. Platz zwei belegte Thomas Amsler von der EvoBus Schweiz (AG). Bester deutscher Wettbewerber war Andreas Laule. Der Mitarbeiter der Rolf Bauer GmbH in Gundelfingen bei Freiburg kam auf Platz drei.
Insgesamt 676 Busservice-Mitarbeiter wurden von ihren Betrieben zur nunmehr dritten BusTech Challenge ins Rennen geschickt, einem europaweiten Wettbewerb, mit dem die EvoBus Gruppe das Engagement und die Fachkenntnisse ihrer Busservice-Experten in den Mittelpunkt rückt. Nach bis zu drei Vorrunden, bei denen sich die Teilnehmer an ihren Standorten einem facettenreichen Online-Fragenkatalog stellen mussten, trafen sich nun die jeweiligen Landesieger zur Endausscheidung in Neu-Ulm. Hier waren an zwei Tagen neben dem theoretischen Wissen an elf unterschiedlichen Praxisstationen auch die Fertigkeit im täglichen Umgang mit Omnibussen der Marken Mercedes-Benz und Setra gefragt, zum Beispiel bei der Fehlerdiagnose. (ah)