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Biokraftstoffe: Autokraft betankt Busse mit HVO

04.07.2023 14:03 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autokraft_Biokraftstoff_HVO
Der von der DB eingesetzte Biokraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt
© Foto: Deutsche Bahn AG/ Marc-Oliver Schulz

Bei der DB Regio will man in den kommenden Jahren die Busflotte dekarbonisieren, eine Zwischenlösung dabei soll der Biokraftstoff HVO spielen.

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In Schleswig-Holstein betankt die DB-Tochter Autokraft erstmals ihre Busse auch mit dem Biokraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil). Im Landkreis Ostholstein sind erst einmal drei Busse im Netz Ostholstein Süd im Einsatz, die mit HVU fahren. Ende des Jahres sollen im Netz Rendsburg-Eckernförde weitere 30 Fahrzeuge dazu kommen. Neben dem Betrieb von Wasserstoff- und Batteriebussen sei Biokraftstoff ein „zentraler Baustein des Dieselausstiegs bei DB Regio Bus“, erklärte das Unternehmen.

Bei Neufahrzeugen sei man technologieoffen und setze beispielsweise Busse auf Busse mit Wasserstoff- und Elektroantrieb, sagte Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr. Ab 2030 werde man bei der DB Regio „nur noch emissionsfrei angetriebene Busse“ beschaffen, sagte sie. Reinhard Sager, Landrat Ostholstein, fügte hinzu: „Wir freuen uns, neben dem bereits erfolgten Einsatz von batterieelektrisch betriebenen Bussen nun durch Verwendung des Biokraftstoffs HVO einen weiteren Schritt in Richtung eines klimafreundlichen ÖPNV im Kreis Ostholstein zu gehen.“

HVO als Zwischenlösung im Busbereich

Der von der DB eingesetzte Biokraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt und ist nach Unternehmensangaben frei von Palmöl. Es bestehe damit keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung, betont man bei der DB. Dieselfahrzeuge können ohne aufwändige Umrüstungen mit HVO betrieben werden. Auf Verbrauch, Betankungszeit und Fahrverhalten habe die Umstellung keine Auswirkungen. Gegenüber Diesel würden bei der Produktion von HVO rund 90 Prozent weniger CO2 anfallen. „Mit Biokraftstoff werden unsere modernen Dieselbusse auf einen Schlag klimafreundlicher. So können wir sie bis ans Ende ihrer Lebensdauer weiterbetreiben, schonen das Klima und sparen Ressourcen“, erklärte Evelyn Palla.

Die Deutsche Bahn will nach eigenen Angaben bis 2038 den letzten Dieselbus ausmustern. HVO diene dabei als Zwischenlösung, bis vollständig klimaneutrale Antriebe und deren Infrastruktur flächendeckend zur Verfügung stehen. DB Regio Bus realisiert und plant nach eigenen Angaben derzeit an mehr als 35 Standorten mehr als 40 Verkehre und Projekte mit klimafreundlichen Antrieben.

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