Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) überreichte am Mittwoch, 19. April, eine Förderurkunde über 12,7 Millionen Euro für das Forschungsvorhaben „Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons“ (Minga). Dabei sollen fahrerlose Busse sowie digital miteinander gekoppelte Busse im realen Fahrgastbetrieb erprobt werden.
Wissing sagte, Digitalisierung und Automatisierung könne den Nahverkehr sicherer, effizienter und klimafreundlicher machen. Das Projekt solle zeigen, wie verschiedene fahrerlose Verkehrssysteme verknüpft und in den bestehenden Nahverkehr integriert werden können. Das könne Grundlagen für ähnliche Vorhaben in Deutschland legen.
Im Rahmen des Projekts „Minga“ wird in München ein in den ÖPNV integriertes Ride-Pooling-System mit autonomen Fahrzeugen im On-Demand-Betrieb aufgebaut. Zudem werden digital miteinander gekoppelte Busse, sogenannte Platoons, und ein fahrerlos fahrender Solobus im realen Fahrgastbetrieb in München erprobt und mit den On-Demand-Verkehren verknüpft. Auf Basis eines digitalen Zwillings soll eine neue digitale Datengrundlage für ein barrierefreies Routing aufgebaut werden. Das Projekt läuft bis Ende 2025.