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VDV-Elektrobuskonferenz : Fachmesse mit Rekordzahlen

27.03.2023 11:52 Uhr | Lesezeit: 5 min
VDV-Elektrobuskonferenz : Fachmesse mit Rekordzahlen
Dem autonomen Fahren steht man in Deutschland näher als viele glauben. Auf der ElekBu, die derzeit in Berlin stattfindet, wird dem Thema ein eigener Zukunftskongress gewidmet.
© Foto: iStock/Sven Loeffler

Die „ElekBu“ 2023 startete heute (Montag) mit dem ihr gebührenden Highlight: bis auf den letzten Platz ist die 14. Auflage der Fachmesse, die noch bis morgen in Berlin stattfindet und zu der der Zukunftskongress Autonomes Fahren neu hinzugekommen ist, ausgebucht.

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In seiner Eröffnungsrede unterstrich VDV-Vizepräsiden Werner Overkamp vor insgesamt 1.200 offiziellen Teilnehmern: „Es sind Rekordzahlen, die vor einigen Jahren für unmöglich gehalten wurden. Weit über tausend Interessierte sind nach Berlin gekommen, sage und schreibe 78 Aussteller sind vertreten – und weitere stehen jeweils noch auf den Wartelisten. Wir dokumentieren damit, dass Hersteller und Verkehrsunternehmen für das Erreichen der Klimaschutzziele nun kraftvoll umsetzen, was bis vor ein paar Jahren noch kühne Illusion war: Wir können die 20er Jahre zum Jahrzehnt des E-Busses machen, wenn die Politik uns weiter bei dieser Transformation unterstützt.“ Für den zweiten Tag wird Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing auf dem Branchentreff erwartet – für eine erneute Übergabe von Fördermittelurkunden auf der E-Bus-Konferenz.

Dem Autonomen Fahren ist auf der Veranstaltung mit gutem Grund ein eigener Zukunftskongress gewidmet. Werner Overkamp: „Wir wollen den Beweis antreten, dass es falsch ist, zu sagen, ‚Autonomes Fahren, das ist immer in drei Jahren‘. Wir haben in Deutschland die gesetzlichen Grundlagen, wir haben gemeinsam mit den Herstellern das Know-How und vor allem: Wir haben den Willen, diese Technik als weitere, spielverändernde Innovation einzuführen!“ Gemäß VDV behauptet der öffentliche Verkehr seine strategische Position und Partnerschaft für die Industrie und ihre Innovationskraft. Neben zu diskutierenden Konzepten und Fragestellungen wird auf dem Zukunftskongress auch ein eigenes Fahrzeug vorgestellt, das fahrerlos fahren kann. Autonomes Fahren soll dabei von den Kommunen und den Verkehrsunternehmen her gedacht werden.

Fachmesse der Innovationen

Die zweittägige VDV-Elektrobuskonferenz ist geprägt von einem vielfältigen Programm und Vorträgen entlang aktueller Fragestellungen: Batterieelektrik, Wasserstoff, Lade- und Speicherkonzepte. Auch der im letzten Jahr in einer Weltpremiere vorgestellte Branchenstandard beim E-Bus-Sound wird gegenwärtig herstellerseitig implementiert und auf die individuellen Soundsysteme angepasst: Messe-Aussteller zeigen den Sound an ihren Fahrzeugen und arbeiten an der werksseitigen Umsetzung bei der seriellen Fahrzeug-Produktion. Der VDV hatte dazu im Vorjahr einen Sound-Wettbewerb mit Studierenden vollendet und die Siegerkomposition von Sound-Ingenieuren final produzieren lassen. Der Branchenverband sieht hier – neben dem wichtigen Sicherheitsaspekt – eine große Marken- und Marketingchance für die gesamte Branche. Ein einheitlicher, wiedererkennbarer und positiver Klang für die neuen E-Busse in Deutschland Regionen. „Ich freue mich auf zahlreiche Neuheiten, beispielsweise auf Leichtbaubusse mit im Chassis integrierten Batterien, Betriebshof-, Lade- und Personaleinsatzmanagement-Software. Wir werden innovative Betreiberkonzepte für on-demand und autonomes Fahren sehen und State-of-the-art Brandschutzkonzepte für Busdepots. Dabei wird deutlich werden: Von E‑Busse geht keine höhere Brandgefahr aus, wie von herkömmlichen Dieselbussen“, so Overkamp.

Ausbau- und Modernisierungspakt

Durch Pandemie und Krieg sei für die Branche wichtige Zeit verloren gegangen – darum mehren sich die Forderungen nach einer entschlossenen und ehrgeizigen Verkehrspolitik: In Bezug auf den weiter ausstehenden Ausbau- und Modernisierungspakt, der im Koalitionsvertrag niedergeschrieben ist, drängt der VDV mit Blick auf die E-Busse, dass, bei aller Vorfreude auf das Deutschland-Ticket, künftig wieder die Angebotsperspektive stärker in den Fokus rückt: „Wir wollen und wir werden das Deutschland-Ticket deutschlandweit erfolgreich einführen. Das wird ein großer Vertriebserfolg. Doch zu unseren Qualitätszielen gehört auch, dass das bestehende System an die erhöhte Nachfrage angepasst wird und dass die Beförderungsqualität aus Sicht der Fahrgäste weiterhin gut ist“, so Overkamp abschließend.

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