Der Bus- und Lkw-Hersteller Daimler Truck hat vor allem wegen schwacher Geschäfte in Asien und Europa im zweiten Quartal des Jahres deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor. Der Dax-Konzern veräußerte von April bis Juni 112.195 Lkw und Busse. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 15 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.
Die vor allem in Europa und Lateinamerika vertretene Sparte Mercedes-Benz verkaufte 22 Prozent weniger Fahrzeuge. Auf dem asiatischen Markt betrug das Minus 29 Prozent. Aber auch auf dem für den Konzern profitabelsten und größten Markt Nordamerika ging der Absatz um fünf Prozent zurück. Die Bussparte legte bei den Verkäufen hingegen um acht Prozent zu.
Im ersten Halbjahr hat Daimler Truck somit 221.106 Busse und Lkw verkauft (minus 14 Prozent). Die Schwaben verzeichnen nach dem Bestell- und Absatzboom nach der Corona-Pandemie seit geraumer Zeit Rückgänge bei den Aufträgen.
Daimler Truck rechnet nach Prognosen aus dem Frühjahr in diesem Jahr mit einem Absatz zwischen 490.000 und 510.000 Einheiten. 2023 hatte das Unternehmen noch 526.053 Fahrzeuge verkauft. Der Konzern begründet den erwarteten Rückgang mit schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und dem Ausbleiben von Nachholeffekten.