Der Batteriehersteller Akasol hat mit einem weiteren Bushersteller einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Laut Akasol handelt es sich dabei um einen Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags, den Akasol mit einem „großen Hersteller von Bussen und Nutzfahrzeugen aus Belgien“ abgeschlossen hat. Der neue Akasol-Kunde gehöre mit rund 4.000 Mitarbeitern und Produktionsstandorten in Belgien und Osteuropa zu Europas größten Nutzfahrzeugherstellern, der sich vor allem auf Reise-, Stadt- und Oberleitungsbusse spezialisiert hat und seine Fahrzeuge überwiegend für den europäischen und nordamerikanischen Markt fertigt. Der Hersteller dürfte damit Van Hool sein.
Akasol teilte weiter mit, dass man dem neuen Kunden ab 2021 bis 2026 die zweite und dritte Generation von Hochenergie-Batteriesysteme für einen neuen vollelektrischen Stadtbus des liefern werde. „Wir sind stolz, dass sich nun auch einer der größten europäischen Bushersteller für die konsequente Elektrifizierung seines Portfolios für Akasol als strategischen Partner entschieden hat“, erklärt Akasol-CEO Sven Schulz.
Hochleistungs-Batteriesysteme der zweiten Generation
Für den neuen Elektrobus wird Akasol zunächst die zweite Generation der Hochleistungs-Batteriesysteme des Typs AKASystem 15 OEM 50 PRC liefern – die Serienfertigung der Systeme startet voraussichtlich im vierten Quartal 2021 in der Produktionsstätte im südhessischen Langen. Spätestens 2022 sollen die elektrischen Stadtbusse mit den neuen Ultra-Hochenergie-Batteriesystemen des Darmstädter Herstellers ausgestattet werden.
„Die Elektrifizierung des Nahverkehrs ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg in eine emissionsfreie Mobilität und wir haben uns dabei als strategisch bedeutender Lieferant der wohl wichtigsten E-Mobilitätskomponente für Busse hervorragend im Markt etabliert“, sagte Sven Schulz abschließend.
Der neue Kunde wolle außerdem in Zukunft auch seine Brennstoffzellen-Busse mit Akasols Batterien ausstatten. Zudem könnten sich langfristig „weitere Cross-Selling-Potenziale ergeben“, wenn der belgische Hersteller auch weitere Segmente seines Portfolios – wie beispielsweise Auflieger oder Tankcontainer – elektrifizieren wird.