Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) kaufen 90 weitere Elektrobusse und haben am 21. Dezember den Zuschlag an den niederländischen Hersteller Ebusco erteilt. Das bewilligte Budget für die Fahrzeuge einschließlich der benötigten Ladeinfrastruktur liegt nach Angaben der BVG bei insgesamt rund 65 Millionen Euro. Bei der Bestellung handelt es sich um Zwölf-Meter-Busse vom Typ Ebusco 2.2, die 65 Fahrgäste Platz bieten, bei 32 festen Sitzplätzen. Bei den neuen E-Bussen handelt es sich um Depotlader. Die Batterien haben einen nutzbaren Energiegehalt von 419 kWh, womit die Busse laut der BVG bis zu 290 Kilometer ohne Zwischenladung fahren können.
Das erste Fahrzeug soll im Sommer 2022 geliefert werden, die Bestellung dann zum Jahresende abgeschlossen sein. Dann werde man 228 Elektrobusse in Betrieb haben, teilte das Verkehrsunternehmen mit. „Mit dieser Bestellung werden wir unsere E-Busse erstmals auch in den Süden und Westen unserer Stadt bringen. Auf den Betriebshöfen Britz und Cicerostraße bauen wir derzeit die entsprechende Ladeinfrastruktur für je 30 E-Busse. Damit können die elektrisch betriebenen Fahrzeuge künftig von drei statt nur vom Betriebshof Indira-Gandhi-Straße einsetzt werden“, sagte Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG.
Für die Dekarbonisierung der BVG-Busflotte, einschließlich der bereits beschafften 138 Elektrobusse, stehen laut BVG bisher Förderbescheide vom Bundesumweltministerium sowie des Bundesverkehrsministeriums in Höhe von bis zu rund 52 Millionen Euro zur Verfügung.