Der VDL Citea SLFA Electric, der in Köln präsentiert wurde, ist der erste aus einer Reihe von acht Bussen, die die KVB bestellt hat. Die KVB ist das erste Unternehmen in Deutschland, das eine gesamte Bus-Linie auf den Betrieb mit vollelektrischen Gelenkbussen umstellt. Mit dem Fahrplanwechsel 2016 wird die Bus-Linie 133, die mit etwa sieben Kilometern Länge und 13 Haltestellen den Kölner Hauptbahnhof mit dem Stadtteil Zollstock verbindet, nicht mehr mit Dieselbussen, sondern mit vollelektrischen Fahrzeugen betrieben.
Der Citea SLFA Electric ist mit einem Pantograf-Schnellladesystem ausgeführt. Der Pantograf der Firma Schunk ist auf dem Dach des Vorderwagens oberhalb der zweiten Achse installiert. Die elektrischen Batterien werden an den Endhaltestellen mit 250 kW nachgeladen; der Ladevorgang dauert circa fünf bis zehn Minuten. Nachts werden die Batterien ganz aufgeladen.
Das besondere neue BRT-Design verleiht dem Citea SLFA Electric ein futuristisches Aussehen. Das Modulare System der Citea-Reihe spielte bei der Entwicklung des neuen elektrischen Gelenkbusses eine große Rolle. Es ermöglichte das problemlose Einfügen elektrischer Elemente, ohne Abstriche bei den Haupteigenschaften des Citea wie Leichtbauweise, optimale Zugänglichkeit und Komfort machen zu müssen. Die Niederflurbauweise ermöglicht einen komfortablen Einstieg. Durch die Cantilever-Bestuhlung (frei aufgehängte Sitze) lassen sich die Busse leicht reinigen. (ah)