-- Anzeige --

Hamburg: 100 Jahre Busfahrschule

01.08.2024 15:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Retro_Bus_Busfahrerschule_Hochbahn
Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender Hochbahn; Klaus Gehring, Leiter Busfahrschule; Saskia Heidenberger, Personalvorständin Hochbahn und Steffen Rothhardt, Leiter Busbetrieb (v.l.n.r.)
© Foto: Hochbahn

Mit einem Retro-Bus, den man in den Fahrgastbetrieb schicken will, erinnert die Hamburger Hochbahn an die Gründung der eigenen Busfahrerschule vor einhundert Jahren.

-- Anzeige --

Vor 100 Jahren eröffnete die Hochbahn die erste Busfahrschule in Hamburg und begann mit der Ausbildung der Fahrer. Damit war auch der Grundstein gelegt für den regulären Bus-Linienbetrieb in der Hansestadt. Aus diesem Anlass schicke man ab Mitte August einen modernen, innen und außen im Retrostyle gebrandeter Hochbahn-E-Bus in den Linienverkehr, erklärte die Hochbahn.

„1924 nahm der Busbetrieb richtig Fahrt auf. Der damals moderne Omnibus ergänzte die U- und Straßenbahn als Mobilitätsangebot. Heute ist der Bus aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken“, sagt Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. Heute beschäftigt die Hochbahn nach eigenen Angaben rund 3300 Busfahrer, die die rund 1 100 Busse umfassende Flotte auf 117 Linien durch Hamburg steuern – mit täglich rund 600.000 Fahrgästen.

Start der pferdefreien Kutschen

Mit Blick auf das Jubiläum in diesem Jahr ist ein offizieller Startpunkt für den motorisierten Busbetrieb der Hochbahn übrigens gar nicht so einfach zu definieren, wie das Unternehmen selbst erklärt. Mehrere Testläufe zur Einrichtung eines Netzes gab es seit 1921, wurden aber wieder abgebrochen. Zum 1. Dezember 1924 nahm die erste reguläre und dauerhaft eingerichtete Buslinie vom Eppendorfer Baum über Dammtor und Stephansplatz bis zum Rathausmarkt ihren Betrieb auf.

Als Antwort auf die Frage, wer denn damals die „pferdefreien Kutschen“ durch den Großstadtverkehr lenken sollte, entschied man sich bei der Hochbahn dafür, eine Busfahrschule zu gründen. Am 1. August 1924 eröffnete die Hochbahn dann ihre eigene Busfahrschule. Schon im ersten Jahr konnten 50 Busfahrer erfolgreich in Theorie und Praxis ausgebildet werden. Damals gehörte auch viel Technik dazu, denn die Busse mussten bei einer Panne auch auf Strecke wieder in Gang gesetzt werden.

Ausbildung von Busfahrerinnen ab den 1970er Jahren

Bis heute wurden in der Hochbahn-Busfahrschule rund 24.000 Busfahrer ausgebildet. Frauen übrigens erst seit Anfang der 1970er Jahre, denn zuvor war es Frauen ihnen nicht erlaubt, den Beruf zu ergreifen, so die Information der Hochbahn. Die ersten Busfahrerinnen Deutschlands habe man bei der Hochbahn ausgebildet, sie fuhren dann in Hamburg für das Unternehmen.

„Schon vor 100 Jahren war eine gut ausgebildete Mannschaft das A und O eines erfolgreichen Unternehmens. Das ist auch heute noch so. Pro Monat stellen wir rund 30 angehende Busfahrerinnen und Busfahrer bei der Hochbahn ein. Die eigene Busfahrschule sichert uns die notwendigen Kapazitäten und ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau in der Ausbildung“, betont Saskia Heidenberger, Personal- und Busvorständin der Hochbahn.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Hochbahn

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.