Ab Ende dieses Jahres sollen alle fünf MAN Lion‘s City Hybrid im Lübecker Stadtverkehr für eine bessere Luft sowie weniger Lärm im Zentrum der Hansestadt sorgen. Dafür verfügen die Zwölf-Meter-Busse mit 35 Sitz- und 42 Stehplätzen über einen seriellen Vollhybrid-Antrieb, der laut Hersteller bis zu 30 Prozent Kraftstoff und Klimagasemissionen einspart. So will der Verkehrsbetrieb pro Jahr rund 55.000 Liter Diesel weniger verbrauchen. Dier Busse verfügen im Heck über einen 184 kW (250 PS) starken Sechszylinder-Dieselmotor, der den strengen EEV-Abgasstandard erfüllt. Dieser treibt einen Hochleistungsgenerator an, der wiederum die beiden elektrischen Fahrmotoren an der Hinterachse in Bewegung setzt. Die Speicherung der beim Bremsen rückgewonnenen Energie erfolgt un Ultracaps auf dem Dach der Busse. Mit ihnen können die Lion’s City Hybrid maximal 800 Meter rein elektrisch fahren.
„Für MAN ist die Übergabe des ersten serienmäßig gefertigten Hybridbusses ein wichtiger Meilenstein. Wir haben sehr viel Energie in dieses innovative Projekt gesteckt und konnten jetzt damit in Lübeck ein Zeichen setzen. In den kommenden Monaten werden wir insgesamt 40 Hybridbusse in ganz Deutschland ausliefern“, betonte Reinhard Pöllmann, Vorsitzender der Geschäftsführung MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, während der offiziellen Übergabe auf dem Lübecker Marktplatz. Die im Vergleich zum Diesel-Linienbus um rund die Hälfte teureren Fahrzeuge wurden durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit 2,2 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des fünfjährigen Pilotprojekts soll der Hybridantrieb im täglichen Linienverkehr erprobt werden. Insgesamt kosten die fünf Solo- und weitere fünf Gelenkbusse mit Hybridantrieb 5,4 Millionen Euro.
(akp)