Rund zwei Jahre nach Einführung des Deutschlandtickets sieht sich die Verkehrsbranche absehbar gut gegen Ticketfälschungen gerüstet. Man sei dabei, „die gefassten Beschlüsse zur Erhöhung der IT-Sicherheit umzusetzen und damit die Lücken zu schließen. Wir gehen davon aus, dass dies bis zum 30. Juni gelingt“, sagte der Sprecher des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Lars Wagner, der „Deutschen Presse-Agentur“. Damit sei das Deutschlandticket dann weitgehend fälschungssicher.
Der Zahlungsmittelbetrug sei hingegen sehr dynamisch, sagte Wagner. Da werde man auf neue Entwicklungen reagieren müssen. Zahlungsmittelbetrug betreffe jedoch nicht nur die Verkehrsbranche, sondern sei im digitalen Raum ein „weit verbreitetes Ärgernis“.
VDV sieht Großteil der Probleme ausgeräumt
Wie hoch der Schaden durch die verschiedenen Formen des Betrugs beim Deutschlandticket genau ist, ist unklar. „Aktuell müssen wir aber von einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag im Jahr ausgehen.“ Derzeit haben rund 13,5 Millionen Menschen das 58 Euro teure Ticket im Abo.
Grundsätzlich betonte Wagner: „Der Großteil der Probleme wird dieses Jahr ausgeräumt sein.“ Im Frühjahr hatte sich die Branche auf neue IT-Standards gegen Ticketfälschungen geeinigt, von denen wesentliche Schritte bis Ende des laufenden Monats umgesetzt sein sollen.