Ab sofort sind auf dieser Buslinie nur noch Elektrobusse unterwegs. Dazu hat VDL Bus & Coach bereits acht Citea-Gelenkbusse SLFA Electric geliefert. Nach einer ausgiebigen Testphase war es am vergangenen Samstag so weit: Die erste vollelektrische Buslinie in Deutschland ist Realität.
Zu diesem freudigen Ereignis war Michael Groschek, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, eigens nach Köln gereist. „Das in dieses Projekt investierte Geld ist gut angelegt. Durch die Innovationsfreude der KVB werden die Bürgerinnen und Bürger von der Alltagstauglichkeit elektrischer Antriebe überzeugt und andere Verkehrsunternehmen motiviert, ebenfalls in diese Technologie zu investieren”, so Michael Groschek.
Die KVB sieht für die Zukunft große Möglichkeiten im Bereich Elektromobilität und konzentriert sich vor allem auf den Null-Emissions-ÖPNV mit hoher Fahrgastkapazität. Die KVB baut ihren Klima- und Umweltvorteil aus und ist ein wichtiger Partner der Stadt Köln in der Umsetzung des Klima- und Umweltschutzes. Ein großer Schritt in diesem Zusammenhang ist die komplette Umstellung der Linie 133 von Diesel- auf Elektrobetrieb. Nach Angaben der KVB reduziert sich durch den Übergang von Diesel- auf Elektrobusse der CO2-Ausstoß jährlich um etwa 520 Tonnen. Die rund sieben Kilometer lange Linie 133 mit ihren 13 Haltestellen verbindet den Kölner Bahnhof mit dem Stadtteil Zollstock.
Der Citea SLFA Electric ist mit einem Pantograf-Schnellladesystem ausgestattet. Der Pantograf ist auf dem Dach des Vorderwagens oberhalb der zweiten Achse installiert, dadurch haben die Fahrgäste an den Türen immer einen freien Durchgang. Die elektrischen Batterien werden an den Endhaltestellen mit 250 kW nachgeladen; der Ladevorgang dauert circa fünf bis zehn Minuten. Nachts werden die Batterien dann ganz aufgeladen. Die Citea-Elektrobusse sind mit 43 Sitz- und 82 Stehplätzen ausgeführt. (ah)