Der kurze Doppeldecker basiert auf dem auf der IAA 2010 erstmals vorgestellten LDD14, verfügt jedoch über einen um 1,40 Meter verkürzten Radstand. Diese Maßnahme, verbunden mit der gelenkten Nachlaufachse, verleiht dem Dreiachser einen außerordentlich kleinen Wendekreis von lediglich 20,46 Meter. Gleichzeitig bietet er auf 12,60 Meter Länge und exakt 4,0 Meter Höhe 91 Fahrgästen einen Sitzplatz.
Dank seiner zahlreichen Ausstattungsvarianten eignet sich der Viseon LDD13 als reiner Linienbus auf stark frequentierten Strecken ebenso wie als Doppelverdiener im Überland- und Ausflugsverkehr. Der Bus ist wahlweise mit zwei oder mit drei Einstiegen erhältlich, wobei Tür II immer doppelbreit mit einer Einstiegsbreite von 1.380 Millimeter ausgeführt ist. Tür I und III sind in Breiten von 900 Millimeter oder 1380 Millimeter lieferbar. In der Überland-Ausführung erhält der LDD14 grundsätzlich Außenschwenktüren, in Stadtlinien-Ausführung sind sowohl Außen- als auch Innenschwenktüren erhältlich. Zwei Treppenaufgänge führen ins Oberdeck, einer direkt hinter dem Fahrerplatz, der zweite je nach Kundenwunsch vor der Mittelachse hinter Tür II oder hinter der Hinterachse vor Tür III.
Das Unterdeck bietet eine Stehhöhe von 1820 Millimeter, über der Hinterachse stehen noch mindestens 1680 Millimeter Stehhöhe zur Verfügung. Die Stehhöhe im Oberdeck beträgt an jeder Stelle mindestens 1680 Millimeter und erfüllt damit alle gesetzlichen Vorgaben. Um zumindest im Mittelgang mehr Freiheit zu schaffen, haben die Konstrukteure hier drei großflächige Dachverglasungen vorgesehen, die gleichzeitig als Notausstieg dienen können.
Der Fahrerplatz im neuen LDD13 ist mit dem neuesten Cockpit nach einheitlichen VDV-Richtlinien ausgestattet. Der Chauffeur findet hier einen sehr übersichtlichen und ausreichend groß dimensionierten Arbeitsplatz mit bestem Bedienkomfort und praktischen Ablagen vor. Damit der Fahrer das Geschehen im Unter- wie im Oberdeck stets im Blick hat, stattet Viseon den LDD13 serienmäßig mit einer Kameraüberwachung aus. (akp)