Mit dem Kauf der Mercedes‑Benz Citaro setzt Spillmann nach eigenen Aussagen erstmals auf die wirtschaftliche Hybridkomponente und den Sideguard Assist. Der neue radarbasierte Abbiege-Assistent wurde für alle vier Citaro geordert. Er soll den Linienbusfahrer beim kritischen Rechtsabbiegen unterstützen. Denn das System erkenne dabei sowohl stationäre als auch mobile Hindernisse wie Radfahrer oder Fußgänger.
Für ein modernes Erscheinungsbild soll das sogenannte Tramdesign sorgen. Seitenlinie und Front würden damit eher einem Schienenfahrzeug gleichen. Im Innern erwarten den Fahrgast unter anderem Wlan, USB-Ladesteckdosen sowie ein Infotainment-Angebot. Highlight ist jedoch die grafische Ausgestaltung der Omnibusse. Jedes Fahrzeug visualisiert ein anderes Motto. So sind beispielsweise die Seitenwände im Mottowagen „Nature“ großflächig mit Landschaftsmotiven bedruckt, während im Wagen „Science“ eine unifarbene Gestaltung in Blau für Wissenschaft und Forschung steht. Erstmals kommt in den Citaro auch ein neu bedruckter Fahrzeugboden zum Einsatz. Der Belag gleiche im „Science“-Bus einem riesengroßen Mosaik aus verschiedenfarbigen Puzzlesteinen, im „Nature“-Wagen sind es große Kieselsteine und im Fahrzeug „Garden“ geht der Fahrgast auf einem Belag, der aussieht wie ein Rasen.
Schon vor Jahren hat Spillmann begonnen, mit einzigartigen Fahrzeugen den Nahverkehr attraktiver zu machen. So gab es zum Beispiel einen „I-Bus“, der an einen cleanen, hypermodernen Apple-Store erinnerte, und einen „Nautilus-Bus“, dessen blaue LED-Beleuchtung und mit Fischmotiven bedruckte Seitenwände für maritimes Flair sorgten. Philosophie eines Spillmann-Busses sei es, sich vom „Einheits-ÖPNV“ abzuheben. (ts)