Der Nachwuchs werde in eigenen Fahrschulbussen mit eigenem Fahrlehrerpersonal geschult. Daher nahm die SSB zwei Mercedes-Benz Tourismo entgegen. Mit den auf Fahrschulbetrieb umgerüsteten Fahrzeugen lassen sich sowohl die Anforderungen auf Erlangung der Fahrerlaubnis Klasse D als auch Weiterbildungsmaßnahmen erfüllen. Zu diesem Zweck verfügen die neuen Fahrschulbusse über alle verfügbaren Sicherheitssysteme wie den gängigen Sicherheitsassistenten ESP, ART und ABA4 über PPC (Predictive Powertrain Control), SPA (Spurassistent), ATAS (Aufmerksamkeits-Assistent) oder auch den Assistenten EDF (Eco Driver Feedback). Darüber hinaus könne der Umgang mit einem Unfalldatenspeicher-System (UDS) oder der Reifendruckkontrolle TPM (Tire Pressure Monitoring) trainiert werden.
Die fahrschulspezifischen Umbauten konzentrieren sich laut Daimler fast ausschließlich auf das Cockpit und den Fahrlehrerplatz. So hat der Fahrlehrerplatz wegen der langen Verweildauer des Fahrlehrers einen vollwertigen, luftgefederten Fahrlehrersitz erhalten. Der Sitz ist anstelle des Reiseleitersitzes montiert und somit in der gesetzlich vorgeschriebenen Reichweite zum Fahrschüler, um gegebenenfalls korrigierend in Fahrmanöver eingreifen zu können. Das zweite Pedalwerk ist vor dem Fahrlehrersitz integriert. Für deren Einbau musste der vordere Kühlschrank weichen, er ist in den hinteren Teil des Fahrzeugs verlegt worden. Sowohl Pedalwerk als auch Fahrlehrersitz können mit wenigen Handgriffen demontiert werden. (ts)