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Neue Studie zum weltweiten Busmarkt

27.07.2015 12:09 Uhr
Volvo Hybrid
© Foto: Andreas Heise

Die Nachfrage nach Bussen mit alternativen Antriebtechnologien ist zwischen 2012 und 2014 stark gestiegen.

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Die Fahrzeuge machen jetzt 6,8 Prozent der weltweiten Buslieferungen aus. Das ist das Ergebnis der neuen Studie „Buses – Global Market Trends“ der Unternehmensberatung SCI Verkehr. Im Wettbewerb der grünen Technologien überholen Hybridfahrzeuge die Erdgasbusse und sind somit Marktführer in diesem Segment geworden. Elektrische Busse kommen, dank großer Bestellungen aus China, auf den dritten Platz. Die Zahl der gelieferten Busse wird zwischen 2015 und 2020 um über zwei Prozent p.a. wachsen und 2019 die Marke von 500.000 Fahrzeugen übersteigen.

Während elektrische Busse weltweit noch getestet werden, investieren chinesische Busbetreiber bereits  – zusammen mit chinesischen Busherstellern – massiv in die neue Technologie. Über 90 Prozent der zwischen 2013 und 2014 bestellten elektrischen Busse werden nach China ausgeliefert. Die Stadt Hangzhou bestellte allein 2.000 elektrische Fahrzeuge. Sie werden von Hersteller BYD produziert. Außerhalb Chinas werden zurzeit noch andere Antriebstechnologien bevorzugt. Erdgasbusse haben in USA einen großen Markt und auch in Westeuropa haben sie eine größere Verbreitung. Aktuell tendiert diese Region allerdings eher zu Hybridlösungen. Relevante Beschaffungen von Hybridbussen wurden insbesondere in Großbritannien und Frankreich getätigt. Die deutschen Busbestellungen konzentrieren sich weiterhin auf Dieselantriebe.

Auch in Osteuropa ist die Nachfrage nach Bussen mit alternativen Antriebstechnologien noch relativ gering. Allerdings wächst hier der gesamte regionale Busmarkt schnell. Zwischen 2012 und 2014 wuchsen Bussenlieferungen in Osteuropa um 23 Prozent, die höchste Wachstumsrate weltweit. Auch Nordamerika konnte eine sehr positive Entwicklung in diesem Zeitraum aufweisen (plus 21 Prozent). Dieses Wachstum wurde allerdings hauptsächlich durch die Markterholung von Schulbussen getrieben.

Weniger positive Nachrichten kommen aus den BRIC-Staaten: Die Busnachfrage in Brasilien (-16 Prozent), Russland (-18 Prozent), Indien (-17 Prozent) und China (-3 Prozent) sank im Jahr 2014. Zusammen sind diese vier Länder für 60 Prozent der weltweiten Busbestellungen verantwortlich. In Indien und China hängt die aktuelle Nachfragedelle mit der Volatilität des Busmarkts zusammen. Darüber hinaus wies China in 2013 einen Rekord in der Busbestellung auf. In Brasilien und Russland beeinflusst die aktuelle ökonomische Lage den Auftragseingang von neuen Bussen. Die brasilianische Regierung implementiert eine Sparpolitik, die das generelle Nachfrageniveau drückt. In Russland wirkt sich der Konflikt mit der Ukraine und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Sanktionen massiv auf die ökonomische Perspektive aus.

Trotzdem kann die GUS mittelfristig ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen. Die Lösung des Konflikts sowie die Aufhebung der Sanktionen können zu einem schnellen Wachstum des russischen Markts führen, erklärt SCI Verkehr. Zudem könne die wirtschaftliche Entwicklung von anderen Ländern der Region, wie Kasachstan und Usbekistan, zur Markterholung in dieser Region beitragen.

SCI Verkehr erwartet bei den beschafften Bussen weltweit ein Wachstum von 2,6 Prozent p.a. bis 2020. Das Umsatzvolumen beträgt im gleichen Zeitraum 4,8 Prozent. Die Diskrepanz zwischen Menge und Volumen erkläre sich mit steigenden Preisen pro Bus – insbesondere aufgrund anspruchsvollerer Technik und höheren Ausstattungen. Die Busgröße, das Komfortniveau und vor allen der Einsatz von alternativen Antriebstechnologien seien die wichtigsten Faktoren, die diese Tendenz treiben.

Die Marktstudie „Buses – Global Market Trends“ ist ab sofort in englischer Sprache bei der SCI Verkehr GmbH unter http://www.sci.de erhältlich. (ah)

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