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ÖPNV: Wiesbaden testet einen Doppel-Gelenkbus

07.06.2023 16:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wiesbaden_Doppel-Gelenkbus_Hess
Andreas Kowol, Verkehrsdezernent der Stadt Wiesbaden; Jan Görnemann, Geschäftsführer ESWE Verkehr und Marion Hebding, Geschäftsführerin ESWE Verkehr (v. l. n. r.)
© Foto: ESWE Verkehr

Das Wiesbadener Verkehrsunternehmen ESWE Verkehr testet einen 25 Meter langen Doppel-Gelenkbus des schweizerischen Herstellers Hess.

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Mit dem Praxistest, der noch bis zum 17. Juni dauern soll, will das Verkehrsunternehmen herausfinden, ob Doppel-Gelenkbusse grundsätzlich im Liniennetz der ESWE zum Einsatz kommen könnten.
„Wir wollen uns ein möglichst genaues Bild über die konkreten Einsatzmöglichkeiten eines solchen Fahrzeugs in unserem Liniennetz machen“, erklärte der technische Geschäftsführer von ESWE Verkehr, Jan Görnemann. Der Test erfolge „praxisnah und ergebnisoffen“. Fahrerinnen und Fahrer, Betriebsrat sowie Werkstattmitarbeiter werden ebenso involviert wie die städtischen Behörden. So sind laut Görnemann beispielsweise das Tiefbauamt und die Straßenverkehrsbehörde ebenfalls mit dabei.

Das Fahrzeug des Typs LighTram25 OPP ist von den Basler Verkehrsbetrieben zur Verfügung gestellt worden. Es handelt sich also um einen Bus, der bereits im praktischen Linienbetrieb in der Schweiz zum Einsatz kommt. Auch in anderen Städten wie in Nantes (Frankreich) und Brisbane (Australien) ist das Fahrzeug bereits unterwegs.

Angetrieben wird das vollständig emissionsfreie Fahrzeug rein elektrisch. Da zwei Achsen des Doppel-Gelenkbusses mitgelenkt werden, sei das Fahrverhalten nahezu identisch mit dem eines normalen 18 oder 19 Meter langen Gelenkbusses.

Test mit weiteren Fahrzeugen geplant

„Sollten sich diese Fahrzeuge als für Wiesbaden passend erweisen, würden diese ausschließlich auf den im neuen Nahverkehrsplan zu definierenden Hauptachsen eingesetzt werden“, sagte Görnemann. „Hier könnten sie mittelfristig eine Alternative zu bisherigen Diesel-Gelenkbussen mit möglichst viel Fahrgastkapazität sein. Die Naherschließung enger verwinkelter Stadteile ist mit den 25 Meter langen Fahrzeugen sicher nicht geplant. Dafür haben wir unsere 120 Solo-Batteriebusse.“

Eine Vorfestlegung auf den Hersteller Hess für eine mögliche Anschaffung von Doppel-Gelenkbussen für die Landeshauptstadt erfolge mit der Durchführung des Tests „ausdrücklich nicht“, betonte ESWE Verkehr. Für den weiteren Jahresverlauf sei ein Praxis-Test mit dem Fahrzeug eines anderen Herstellers angedacht.

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