Skoda Transportation wird 14 Elektrobusse an die Verkehrsbetriebe der Stadt Prag liefern. Dabei handelt es sich um die erste Lieferung von Elektrobussen, die von Skoda in Kooperation mit der türkischen Schwestergesellschaft Temsa ausgeführt wird, wie der Hersteller mitteilte. Beide Unternehmen gehören inzwischen zur PPF Group. Der Wert des Gesamtauftrags einschließlich eventueller Optionen belaufe sich auf bis zu 207 Millionen Kronen (rund 8,01 Millionen Euro).
Bei den Bussen handelt es sich um neue zwölf Meter lange Niederflurfahrzeuge mit einer garantierten Reichweite von über 100 Kilometern. Die Ladeleistung beträgt laut Herstellerangabe bis zu 150 kW. Teil der Lieferung sind auch die eventuelle Option auf technischen Support bei der künftigen Entwicklung weiterer Funktionen des Informationssystems und des Energiemanagements (z.B. Fernüberwachung des Fahrzeugverbrauchs oder Überwachung des Akkustands) sowie die Ersatzakkus für den Austausch während der geplanten Nutzungsdauer der Fahrzeuge. Ferner auch Software und Hardware für die Diagnose von Fehlern an den Fahrzeugen sowie Standladegeräte für Aufladung in der Nacht im Busdepot.
Die Elektrobusse von Skoda bieten eine Lösung mit zweipoliger Aufladung und galvanisch isoliertem Ladegerät am Fahrzeug. Dies bedeute, dass sich „das Fahrzeug während des Tages, wenn es im Betrieb ist, über Stromabnehmer aus der bestehenden Straßenbahn-Oberleitung auflädt“, sagte Zdenek Majer, Vorstandsmitglied und Senior Handelsvizepräsident von Skoda Transportation. Durch diese Technik soll die Reichweite der Busse erhöht werden. Fahrzeuge mit derselben technischen Ausstattung wurden bereits nach Budweis, Zlin sowie in das slowakische Zilina geliefert.