Der Einführung war eine etwa eineinhalbjährige Entwicklungsphase mit Hyundai Heavy Industries und Hankuk Fiber vorangegangen, deren Ziel normal große Elektrobusse mit lokaler Technologie waren. Diese sollen nicht nur die Luft in der Millionenstadt verbessern, sondern eine Spitzenposition im globalen Elektrofahrzeugmarkt einnehmen. Die elektrischen Busse messen 11,05 Meter und haben eine Reichweite von bis zu 83 Kilometern je Ladung. Mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeitsladegeräts kann die Batterie in weniger als 30 Minuten vollständig aufgeladen werden. Der Niederflurbus erreicht mit seinem 322-PS-Motor eine maximale Geschwindigkeit von 100km/h. Er ist mit einem leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku und einem System zur Rückgewinnung von Bremsenergie ausgestattet. Die Karosserie der Busse besteht aus Kohlenstoff-Verbundwerkstoff, wodurch die Fahrzeuge deutlich leichter und dennoch strapazierfähig sind. Die Seouler Stadtregierung hat bereits fünf Busse der Namsan-Rundstrecken durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Schrittweise sollen die restlichen neun Busse folgen. Zudem ist bis März 2011 der Bau zweier weiterer Ladestationen geplant. Bis 2020 will die Stadtregierung insgesamt 120.000 Elektrofahrzeuge in Betrieb nehmen – das entspricht 50 Prozent aller Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs, zehn Prozent der Limousinen und ein Prozent der Lkw und Kleintransporter. (akp)
Seoul nimmt Elektrobusse in Betrieb

Seit dem 21. Dezember 2010 verrichten auf den Rundstrecken des Mt. Namsan in Seoul fünf Elektrobusse ihren Dienst. Die Fahrzeuge aus lokaler Fertigung haben eine Reichweite von rund 80 Kilometern.