Der Shuttle wurde von Montag, den 23. Oktober 2017, bis Mittwoch, den 25. Oktober 2017, getestet. An diesen drei Tagen pendelte es zwischen 10 und 15 Uhr zwischen zwei Haltestellen auf einer vorgegebenen Teststrecke im Innenhof der SMW-Zentrale. Das Fahrzeug verfügt über eine Multisensor-Technologie. Es fährt batteriebetrieben und ist im Rahmen des Testbetriebs mit maximal 20 km/h auf dem SWM-Gelände unterwegs. Die durchschnittliche Akkulaufzeit soll etwa neun Stunden, die Ladedauer rund acht Stunden betragen. Die Kapazität der Batterie liegt bei 33 kWh. Insgesamt bietet der Shuttle für elf Personen Platz. Zusätzlich kann er mit einer Rampe für Rollstuhlfahrer ausgestattet werden. In dem circa 4,75 Meter langen und etwa 2,11 Meter breiten Fahrzeug ist während jeder Fahrt ein Operator als Begleitperson und Sicherheitsfahrer an Bord.
„SWM und MVG möchten mit dem dreitägigen Betrieb den aktuellen Stand der Technik demonstrieren und testen, wie sich ein autonom fahrendes Fahrzeug in einer realen Umgebung verhält“, sagt Ingo Wortmann, MVG-Chef und SWM Geschäftsführer Verkehr. „Möglicherweise lassen sich solche Fahrzeuge eines Tages als flexible Ergänzung in den klassischen ÖPNV integrieren, etwa auf eher schwach nachgefragten Relationen oder als Zu- und Abbringer zu Bus- und Bahnstationen. Diese Entwicklung wollen SWM und MVG aktiv begleiten.“
Bis autonome Fahrzeuge im innerstädtischen Straßenverkehr unter allen Witterungsbedingungen und mit höheren Geschwindigkeiten vollkommen fahrerlos eingesetzt werden können, dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen. Dafür sind laut SWM neben rechtlichen Fragen noch große technologische Herausforderungen zu meistern. (ts)