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VW macht Übernahmeangebot für MAN

09.05.2011 17:18 Uhr
Übernahme MAN Scania
© Foto: MAN/Scania

Volkswagen kommt einer Lkw-Allianz mit Scania und MAN näher.

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Der Autobauer hat am 9. Mai 2011 seinen Anteil an MAN auf knapp über 30 Prozent der Stammaktien ausgebaut und muss damit den übrigen Aktionären ein Pflichtangebot machen. "Mit Überschreiten der Schwelle von 30 Prozent der Stimmrechte an der MAN SE ist Volkswagen aufgrund der Bestimmungen des deutschen Übernahmerechts verpflichtet, allen außenstehenden Aktionären der MAN SE ein Pflichtangebot zum Erwerb ihrer Aktien an der MAN SE zu unterbreiten", schrieb der Konzern in einer Mitteilung. Der Konzern bietet pro MAN-Stammaktie 95,00 Euro. Der Angebotspreis für jede Vorzugsaktie wird dem gewichteten inländischen Durchschnittskurs der Vorzugsaktie innerhalb der letzten drei Monate entsprechen, erklärt MAN in einer ersten Stellungnnahme. Der Preis werde voraussichtlich auf rund 60,00 Euro je Vorzugsaktie lauten. MAN teilt nach eigenen Angaben die Ansicht über die industrielle Logik einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen der MAN SE, der Scania AB und der Volkswagen AG. Eine intensivere Zusammenarbeit würde darüber hinaus beträchtliche Synergiepotentiale bergen. Die Münchner gehen davon aus, dass die bisherigen Gespräche mit der Volkswagen AG und Scania AB weiterhin sehr konstruktiv fortgeführt werden können. Bisher war VW mit 29,9 Prozent am Münchner Nutzfahrzeughersteller beteiligt. Das Unternehmen hält außerdem 71 Prozent der Stimmrechte am schwedischen Lastwagenbauer Scania. Ein Problem bei der Zusammenführung von MAN und Scania ist aktuell ein Rechtsstreit zwischen MAN und dem Staatsfonds IPIC von Abu Dhabi. IPIC will den Kauf des Essener Industriedienstleisters Ferrostaal von MAN rückgängig machen, weil dieser von einer Schmiergeldaffäre belastet wird. Außerdem „stellen die bislang bestehenden kartellrechtlichen Beschränkungen hohe Hürden dar“, teilte VW mit. Daher müsse der Anteil an MAN erhöht werden. Die MAN-Aktien haben am Montag in den Mittagsstunden mit einem Kursplus von 2,7 Prozent auf 99,11 Euro reagiert – der höchste Kurs seit 2008. (ah)

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