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Wasserstoffbusse: Flotte in Nordfrieslands Regionalverkehr wächst

06.08.2024 11:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
Caetano_Wasserstoffbus_Nordfriesland
Zehn weitere Busse mit Brennstoffzellen werden ab Herbst im nordfriesischen Nahverkehr eingesetzt
© Foto: GP Joule/Lars Franzen

Ab Herbst 2024 fahren zehn weitere Wasserstoffbusse im Linienverkehr von Schleswig-Holstein, mit Wasserstoff aus nordfriesischen Windparks.

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Ab Herbst 2024 werden zehn zusätzliche Wasserstoffbusse im Linienverkehr in Nordfriesland unterwegs sein. Die Busse des Herstellers CaetanoBus nutzen vor Ort produzierten Wasserstoff und fahren im regulären Linienverkehr der Autokraft und der Rohde Verkehrsbetriebe.

Die zehn neuen Busse werden im Oktober geliefert und stammen wie auch die beiden bereits seit 2021 eingesetzten Busse vom Hersteller CaetanoBus. Fünf der Fahrzeuge werden von der DB-Tochter Autokraft eingesetzt, die anderen fünf von der Transdev-Tochter Rohde Verkehrsbetriebe. Die Erhöhung auf insgesamt zwölf Wasserstoffbusse stellt eine signifikante Erweiterung der Flotte dar.

„Wasserstoffbusse sind deutlich leiser und umweltfreundlicher als Busse mit Verbrennungsmotoren. Sie erzeugen keinerlei Schadstoffe – lediglich Wasserdampf entweicht aus dem Auspuff«, sagte Sören Nissen, Produktmanager für Wasserstoffbusse bei GP Joule Hydrogen. „Wir freuen uns, dass nach dem Pilotprojekt bei Autokraft weitere Wasserstoffbusse in den Linienverkehr aufgenommen werden können. Die Transformation im ÖPNV ist ein wichtiges und umfangreiches Unterfangen und geht nur Hand in Hand mit allen Akteuren“, fügte Daniel Marx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autokraft, hinzu. „Dabei engagiert sich DB Autokraft ebenso wie seine Schwesterfirmen in zahlreichen ÖPNV-Projekten zur Erreichung der Klimaziele bis 2030.“

Strom stammt von E-Farmen der Region

Die Ausweitung der Wasserstoffbusflotte wird durch die Innovationsklausel des Landkreises Nordfriesland unterstützt. Sie legt fest, dass der Einsatz emissionsfreier Antriebstechnologien zu bevorzugen ist und bezuschusst im Gegenzug betriebsbedingte Mehrkosten.

Der Wasserstoff, mit dem die Busse fahren, wird von E-Farm mit Strom aus hiesigen Bürgerwindparks hergestellt. Die Busse tanken an den beiden öffentlichen E-Farm-Tankstellen in Husum und Niebüll. Die Reichweite bleibt dabei die gleiche wie beim Dieselbus, weshalb die Wasserstoffbusse problemlos in den Betriebsablauf integriert werden können.

20 Gesellschafter bzw. Firmen sind an dem Verbundprojekt, der E-Farming GmbH, beteiligt. Darunter sind zahlreiche Bürgerwind- und Bürgersolarparks, so dass mittelbar mehr als 3500 Menschen aus Nordfriesland an E-Farm beteiligt sind. Die Betreiberfirma GP Joule realisiert inzwischen weitere Wasserstoffmobilitätsprojekte nach dem E-Farm-Vorbild unter anderem in Kiel, Bremerhaven, Waiblingen und Weilheim an der Teck.

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