Ende August besuchten Lina Flohr und Anne Joost der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM) Bremerhaven. Sie lernten die Vertreter der Seestadt und die bereits existierenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen kennen, die sich insbesondere durch ihre Barrierefreiheit hervorheben. Ziel war und ist es, gemeinsam nachhaltige Bausteine zu entwickeln, Ideen auszutauschen und von den jeweiligen Erfahrungen zu profitieren.
Das gemeinsame Programm startete im Restaurant „Dat Fischhus“ im Fischereihafen. Das Fischrestaurant rückt den rücksichtsvollen Umgang mit Lebensmitteln in den Fokus. Hier tauschten sich die Vertreter aus Freiburg mit Franziska Stenzel, die bei der Erlebnis Bremerhaven GmbH (EBG) das Tandem-Programm leitet sowie Corinna Brand vom Referat für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft zum Thema nachhaltiger Städtetourismus aus.
Am nächsten Tag diskutieren die Beteiligten zusammen über die Entwicklung nachhaltiger Angebotsbausteine. Aber auch die Vorstellung bereits vorhandener Projekte steht auf der Tagesordnung. Das Deutsche Auswandererhaus zeigte bei einer Führung, wie Migration mit sozialer Nachhaltigkeit zusammenhängt. Dort trafen die Projektteilnehmer auch André Lomsky, Geschäftsführer der EBG, um den Austausch zu vertiefen. Die Tourist-Information erläuterte anhand von barrierefreien Fahrrädern wie Inklusion beim Reisen aussieht. Eigenmarken der EBG, wie nachhaltige Merchandise-Produkte der Marke „Fischtown Family“, stellen regionale Bezüge her und verdeutlichen den ökonomischen Aspekt der Nachhaltigkeit. Auch digital werden Themen wie Klimawandel oder Barrierefreiheit mit der App „BremerhavenGuide“ aufgegriffen. Der digitale Stadtführer bietet hierfür sogar eigene Touren.
„Wir sind überzeugt davon, dass beide Städte durch ihre gemeinsamen Werte und Ziele enorm von dem bilateralen Austausch profitieren“, betonte André Lomsky den Wert des Tandem Programms. „Gemeinsame Erfahrungen zu teilen und über Herausforderungen zu sprechen zeigt, dass wir nur durch die Beteiligung aller weitere Schritte zu einem nachhaltigen Reiseziel gehen können“, so Franziska Stenzel.
Weitere Informationen gibt es unter Wissensportal nachhaltige Reiseziele.