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BVG-Musical: Ein Bus als die „AIDA des Nahverkehrs“

05.12.2023 14:24 Uhr | Lesezeit: 4 min
BVG_Musical_Premiere
Das BVG-Musical feierte im Berliner Admiralspalast Premiere
© Foto: Getty Images for BVG/Isa Foltin

Das BVG-Musical „Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn“ spielt auf viele Eigenheiten des Berliner Nahverkehrs an und will eine Liebesbotschaft an Berlin senden.

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Hier fahren Bus, U-Bahn und Tram nicht auf Gleisen oder der Straße, sondern auf Inline-Skatern und Roller: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben am Montagabend, 4. Dezember, zum ersten Mal ihr Musical „Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn“ im Admiralspalast gezeigt. Die rund einstündige Liebesgeschichte zwischen der Tram „Tramara“ und Fahrgast Alexander nimmt den Berliner Nahverkehr mit vielen humorvollen und auch mal flachen Wortwitzen aufs Korn. Und ist laut BVG-Angaben getreu des Slogans „Weil wir dich lieben“ eine Liebesbotschaft an Berlin.

Tramara bringt mit ihren Freunden – der berlinernden U-Bahn „U-Laf“ und dem Linienbus „Bus-Tav“ – täglich die Menschen in Berlin von A nach B. Unterstützt werden sie von der „Fahraus-Weise“, einem sprechenden Fahrscheinautomaten, der immer eine schlaue „Fahrausweisheit“ parat hat. Zum Beispiel: „Alles hat ein Ende, nur die Tram hat zwei“. Tramara verliebt sich in ihren Fahrgast Alexander und macht sich auf die Suche nach ihm – doch als sie ihn findet, beschwert er sich über die „Öffis“ und die eigensinnige Tram kehrt Berlin den Rücken zu.

Zeichen für gegenseitige Wertschätzung setzen

Die Geschichte spielt auch auf viele Eigenheiten des Berliner Nahverkehrs an – so ist im Musical etwa die Buslinie 100, die Touristen gerne zum Sightseeing nutzen, die „AIDA des Nahverkehrs“. Und in Bus und Bahn lassen die Fahrgäste immer wieder Gegenstände wie eine Peitsche oder ein Gebiss liegen.

Für das Stück wurden laut BVG-Angaben neun Songs eigens komponiert und getextet. Die rund 2600 Tickets für die beiden Vorstellungen am Montag und Dienstag waren demnach innerhalb von 24 Stunden ausverkauft. Auf Youtube zeigte die BVG die Premiere live. Entwickelt wurde „Tarifzone Liebe“ vom Marketing-Team der BVG in Zusammenarbeit mit einer Kreativagentur aus Hamburg. Regie führte Christoph Drewitz („Ku'damm 56“ am Theater des Westens).

Christine Wolburg, Bereichsleiterin Vertrieb und Marketing bei der BVG, sagte am Montagabend, der Ton in Berlin sei schon deutlich rauer geworden in den vergangenen Jahren. Mit dem Stück wolle man ein Zeichen für mehr Zusammenhalt, Rücksichtnahme und gegenseitige Wertschätzung setzen.

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