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DRV: „Reisen nicht verbieten oder einschränken“

12.09.2023 14:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Athen_Akropolis
Mehr als zwei Drittel aller Urlaubsreisen der Deutschen führen ins Ausland
© Foto: European Commission/Antonis Nikolopoulos

Auslandsreisen sind das wirtschaftliche Rückgrat der deutschen Reiseindustrie, auch vor dem Hintergrund des Klimaschutzes dürfe es nicht zum politischen Ziel werden, Reisen zu verbieten, so der DRV.

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Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat auf die Bedeutung von Auslandsreisen für die deutsche Tourismuswirtschaft hingewiesen. Demnach führen mehr als zwei Drittel aller Urlaubsreisen die Deutschen ins Ausland, etwas weniger als ein Drittel verreist im eigenen Land, so der DRV. Durch Auslandsreisen würden zudem nicht nur in Deutschland Arbeitsplätze in den annähernd 10.000 Reisebüros und bei den 2.300 Reiseveranstaltern gesichert, sondern auch Wertschöpfung und Wachstum in viele weitere Länder gebracht. Darauf hat im Bundestag der DRV-Hauptgeschäftsführer Dirk Inger hingewiesen und den Stellenwert des sogenannten Outgoing-Geschäfts herausgestellt.

Auf Einladung des tourismuspolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Nico Tippelt, gab Inger einen Impuls zu der Frage, wie der Outgoing-Tourismus die Herausforderungen meistern und seiner Verantwortung gerecht werden kann. Die Tourismuspolitiker der Ampel-Parteien hatten zu einem Austausch mit der Reisewirtschaft im Rahmen der „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ der Bundesregierung in den Bundestag geladen.

In diesem Zusammenhang hob Inger hervor, dass Reisen notwendigerweise mit Mobilität verbunden sei, wodurch CO2-Emmissionen entstehen. „Die Unternehmen arbeiten bereits intensiv daran, den Ausstoß von Klimagasen zu senken“, so Inger. Hierzu bedürfe es aber auch flankierender politischer Entscheidungen. „Politisches Ziel darf aber nicht sein, Reisen zu verbieten oder einzuschränken“, betonte Inger. Dies habe auch FDP-Tourismussprecher Nico Tippelt deutlich gemacht.

Faire politische Rahmenbedingungen im Tourismus

DRV-Hauptgeschäftsführer Inger nannte dabei fünf konkrete Punkte, wie die Politik den Outbound-Tourismus stärken könne:

- Für faire politische Rahmenbedingungen sorgen – zum Beispiel die Pauschalreise als verbraucherfreundlichste und sicherste Reiseform zu unterstützen. Hier wies er auf Überlegungen der EU-Kommission hin, durch weitere Auflagen den Markt für Pauschalreisen zu marginalisieren und warb für politische Unterstützung dagegen in Berlin.

- Nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur und die Konnektivität fördern.

- Touristische Zielgebietsentwicklung als Teil der Außenwirtschaftsförderung zu etablieren.

- Regenerative Kraftstoffe für den See- und Flugverkehr (Sustainable Aviation Fuel SAF) fördern.

- Den tourismusbezogenen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bundesministerien und der Reisewirtschaft zu intensivieren.

Die Arbeit und Ausgestaltung der Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus der Bundesregierung nimmt laut DRV übrigens weiter Formen an. So sollen in diesen Tagen der Lenkungskreis und die Arbeitsgruppen ihre Arbeit aufnehmen. Der Outgoing-Tourismus soll nun stärker in die Arbeit eingebunden werden. Der DRV bringt sich dafür verstärkt in die Gremien des vom Bundeswirtschaftsministerium initiierten Projekts innerhalb der Nationalen Tourismusstrategie ein.

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