Gründungsdirektor Prof. Winfried Nerdinger zieht eine positive Bilanz und freut sich über den Erfolg des Hauses. „Natürlich haben wir gehofft, dass der neue Lern- und Erinnerungsort in München gut angenommen wird und wir viele Menschen mit unseren Angeboten erreichen können. Dass wir aber schon nach zweieinhalb Monaten 100.000 und bereits zwei Monate vor dem einjährigen Jubiläum 200.000 Besucher bei uns begrüßen durften, hat unsere Erwartungen noch übertroffen.“ Nach nunmehr einem Jahr zählte das NS-Dokumentationszentrum bisher über knapp 220.000 Besucher.
Die Rundgänge waren schon vor Eröffnung des Hauses ausgebucht; bis heute wurden über 1.000 Gruppen mit Schulklassen und Touristen durch die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ und die Wechselausstellungen geführt. An den weiteren Vermittlungsangeboten wie Seminaren, Fortbildungen und Workshops haben im ersten Jahr etwa 20.000 Interessierte teilgenommen.
Das Bildungsangebot wird stetig erweitert. Dazu gehören auch Seminare und Rundgänge, die speziell für die Wechselausstellungen angeboten werden, wie derzeit für die Ausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“, die das NS-Dokumentationszentrum noch bis zum 26. Juni zeigt. Begleitend zu den drei- bis viermal jährlich wechselnden Sonderausstellungen gibt es ein vierteljährig neu aufgelegtes Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Filmvorführungen, Tagungen, Konzerten und vielem mehr. Mehr unter http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de. (ah)